100 Jahre und kein bisschen leise

In meinem ersten Artikel schrieb ich:

So hieß es am 1. Dezember 1977

Hundert Jahre und noch voll im Saft. Ja, das sind wir: Der LANDWIRT. Seit 100 Jahren ein fixer Bestandteil der Medienlandschaft und in ihren Händen, den Händen unserer Leser. Eine Erfolgsgeschichte.

Wir haben Leser, die seit mehr als sechzig Jahren den LANDWIRT als verlässliche Informationsquelle nutzen. Unter den Schreibern bin ich das „Redaktionsfossil“.

An die Aussage aus meinem ersten Artiekl habe ich mich gehalten und in den vergangenen Jahrzehnten tausende Fälle behandelt. Nach bestem Wissen und Gewissen. Mit Rat und Tat dem Einzelnen zu helfen ist uns ein echtes Anliegen. Das gelingt nicht immer, aber wenn es gelingt freuen sich immer zwei, der dem geholfen wurde und ich als Helfer.

Ein ganz wesentlicher Teil dieser Arbeit ist es, die Dinge konkret beim Namen zu nennen. Missstände und Fehlentwicklungen aufzuzeigen, involvierte Firmen, Institutionen und Behörden vor den Vorhang zu holen und auf die Bühne zu stellen, auch wenn sie auf Grund der Vorkommnisse lieber im Verborgenen blieben. Das verlangt couragiertes aber respektvolles Vorgehen und absolute Rückendeckung durch die Geschäftsführung auch wenn dadurch manchmal das Anzeigengeschäft leidet oder andere, besondere Drohungen im Raum stehen. Das ist gelebte Unabhängigkeit. Ihr Vorteil als Leser steht bei uns im Mittelpunkt. Das schafft Vertrauen.

Noch immer werden pro Jahr rund 1.000 Anfragen an mich herangetragen. Mit Hilfe meines großartigen Teams an Helfern in der Redaktion (Eva, Margarete) und exterenen Rechtsberatern, Experten und Spezialisten können wir so manche harte Nuss für unsere Leser knacken. Das freut mich und dafür bekomme ich auch oft Lob, aber auch heftige Kritik.

Beides sind gute Voraussetzungen für die nächsten 100 Jahre.

Ein Gutes Neues JAHR!