Was ist eigentlich Soziale Landwirtschaft?
Soziale Landwirtschaft heißt: Menschen mit besonderen sozialen Bedürfnissen lernen den Tages- und Jahresablauf auf einem Hof und in der Natur kennen. Sie werden in den Hofalltag und die Arbeit einbezogen.
Ausstoß von Treibhausgasen bei Tomaten unterschiedlicher Anbauart und Herkunft
Anbauart | Kohlendioxid-Äquivalente in g pro kg Tomaten |
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Konventioneller Anbau im heimischen beheizten Gewächshaus außerhalb der Saison | 9.300 |
Ökologischer Anbau im heimischen beheizten Gewächshaus außerhalb der Saison | 9.200 |
Flugware von den Kanaren | 7.200 |
Konventioneller Anbau im nicht beheizten Gewächshaus | 2.300 |
Freilandtomaten aus Spanien (ganzjährig) | 600 |
Konventioneller Anbau in der Region während der Saison | 85 |
Ökologischer Anbau in der Region während der Saison | 35 |
Was kann ich als bäuerlicher Familienbetrieb anbieten?
- Beschäftigung und Arbeit
- Betreuung und Pflege
- (erlebnis-) pädagogische Dienstleistungen
- Verpflegung
- Wohnen und/oder Vermietung
Was habe ich als Betrieb von der Sozialen Landwirtschaft?
- zusätzliche Arbeitskraft
- zusätzliches Einkommen
- Anerkennung und Zufriedenheit durch
soziales Engagement - persönlich bereichernde Erfahrungen
Das Amt für AELF Passau lädt am Donnerstag, den 30. September 2021 zum 16. Offenen Netzwerktreffen der Sozialen Landwirtschaft in Bad Abbach im Landkreis Kelheim ein. Die Veranstaltung findet ab 09:00 Uhr auf dem Betrieb von Familie Schmidbauer statt. Die Teilnehmer bekommen eine Hofführung durch die Landwirtschaft, den Campingplatz und das Inselcafé. Außerdem gibt es Antworten auf Fragen wie:
- Wie kann ich einen Menschen mit Behinderung im erwerbsfähigen Alter für meinen Hof gewinnen?
- Welche Arbeiten kann dieser Mensch verrichten?
- Was muss ich im Umgang mit beeinträchtigten Menschen beachten?
- Wie sieht eine mögliche Finanzierung aus?
Dazu stellt Stefan Sandor, Netzwerk Beratung für Menschen mit Behinderung Niederbayern, die Fördermöglichkeiten im Bereich „Arbeit“ vor. Die Sozialverwaltung des Bezirks Oberpfalz informiert über das Budget für Arbeit und die sogenannten „Anderen Anbieter“. Viktor Merklinger, Geschäftsführer des Aronia-Langlebenhofes und von Conceptnext, beschreibt mögliche Ideen und Wege im Bereich der Sozialen Landwirtschaft.
Im Landkreis Kelheim sind bereits viele Betriebe in die Soziale Landwirtschaft eingestiegen. Praktiker aus den verschiedensten Sparten und Ausrichtungen berichten von ihren Erfahrungen.
Interessierte Landwirte können sich unter www.weiterbildung.bayern.de anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 23 €.
Kontakt
Kerstin Rose
Telefon: 0851 9593-4435
E-Mail: kerstin.rose@aelf-pa.bayern.de
Veranstaltungsort
Campingplatz Freizeitinsel
Inselstr. 1a
93077 Bad Abbach
Anmeldeschluss
23.09.2021
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