BioBio-Geflügel5 Tipps zur Mobilstallhaltung von Legehennen

5 Tipps zur Mobilstallhaltung von Legehennen

Studien ergaben, dass Hühner etwa 70 % der im Auslauf anfallenden Kotmenge in der näheren Stallumgebung absetzen.
Quelle: Shutterstock.com/Umomos
  1. Nährstoffeintrag entschärfen

Bei der Freilandhaltung von Legehennen fallen punktuell hohe Stickstoffeinträge in den Boden an, die auch das Grundwasser belasten können. Laut Jürgen Heß von der Universität Kassel kommt es selbst bei einer großzügigen Flächenbemessung von 15 m² pro Henne zu einer Nährstoffansammlung im Auslauf, die kritische Werte überschreiten kann. Hotspots sind vor allem der als Hauptaufenthaltsort von Hühnern beliebte Nahbereich des Stalls, aber auch Unterstände, Hütten, Büsche, Bäume sowie Standflächen bei teilmobilen Systemen (Ställe ohne Bodenplatte, z. B. Kufenställe). Studien ergaben, dass Hühner etwa 70 % der im Auslauf anfallenden Kotmenge in der näheren Stallumgebung absetzen.

Folgende Maßnahmen können dazu beitragen, das Problem zu entschärfen:

  • Ställe idealerweise alle zwei Wochen (bei Schlechtwetterperioden häufiger) versetzen, damit die Grasnarbe geschont wird, den Tieren immer frisches Grün zur Verfügung steht und sich die Nährstoffe gleichmäßig über die Auslaufflächen verteilen.
  • Organisches Material (z. B. Holzhackschnitzel oder Pellets aus Strohmehl, Holz und Dinkelspelz, Strohmehlgranulat) hält den Nahbereich des Stalls trocken und bindet einen Teil des Stickstoffs. Von Schotter oder Kies ist abzuraten, weil diese Materialien nicht als Dünger ausgebracht werden können und zudem später teuer entsorgt werden müssen.
  • Bei Mobilställen ohne Bodenplatte verhindert eine Unterziehfolie punktuelle Nährstoffeinträge.

Was der Artikel noch bereithält:

  • Punktuellen Nährstoffeintrag durch attraktive Ausläufe entschärfen
  • Hühner vor Beutegreifern schützen
  • Beschäftigungsmöglichkeiten im Mobilstall und Auslauf

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