MarktMilchmarktMilch: Kein Überangebot trotz Saisonspitze in Deutschland

Milch: Kein Überangebot trotz Saisonspitze in Deutschland

Milch Tankwagen saugt Rohmilch ab. Milchviehbetrieb
Ein Überangebot an Rohmilch ist laut Marktbeobachtern aber nicht zu verzeichnen, zumal die Anlieferungsmengen im bisherigen Jahresverlauf meist unter der Vorjahreslinie gelegen haben.
Quelle: Archiv

Die Anlieferungen von Milch an die Molkereien in Deutschland streben ihrem saisonalen Jahreshöhepunkt entgegen. Ein Überangebot an Rohmilch ist laut Marktbeobachtern aber nicht zu verzeichnen. Die Anlieferungsmengen im bisherigen Jahresverlauf lagen meist unter jenes des Vorjahres. Am Fettmarkt hat die Nachfrage für Blockbutter zuletzt etwas angezogen. Die Süddeutsche Butter- und Käsebörse in Kempten setzte deshalb am vergangenen Mittwoch die amtliche Notierung um 5 Cent auf 3,90 Euro/kg bis 4,00 Euro/kg herauf. Die Päckchenbutter war im Lebensmitteleinzelhandel weiterhin recht ordentlich gefragt. Der Absatz wäre aber wahrscheinlich noch umfangreicher, wenn sich witterungsbedingt nicht das saisonale Angebot an Spargel verzögern würde. Das berichtete der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB). Die Notierung für Päckchenbutter wurde am oberen Spannenende um 5 Cent auf 4,10 Euro/kg gesenkt.

Höhere Preise für Milchpulver

Relativ normal verliefen zuletzt laut Marktanalysten die Geschäfte mit Käse. Von Corona-Lockerungen im Bereich der Gastronomie versprechen sich die Hersteller gewisse Nachfrageimpulse. Mitte Mai wurde in Hannover die Notierung für Gouda und Edamer im Block um 5 Cent auf eine Spanne von 3,10 Euro/kg bis 3,30 Euro/kg angehoben. Bei der Brotware und auch bei Hartkäse blieben die Notierungen stabil. Am Milchpulvermarkt setzten sich die festen Preistendenzen fort. Für Magermilchpulver in Futtermittelqualität konnten die Hersteller ihren Verkaufspreis vergangene Woche im Schnitt um 2 Cent auf 2,49 Euro/kg bis 2,51 Euro/kg anheben. Die lebensmitteltaugliche Ware verteuerte sich im Mittel um 1 Cent auf 2,56 Euro/kg bis 2,64 Euro/kg. Die Auftragslage der Werke sei gut. Die bestellte Ware fließe kontinuierlich ab, beschrieb die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) die Lage.

Milch: Nachfrageimpuls durch Ende des Ramadans

Das Ende des Ramadans könnte am Weltmarkt für Nachfrageimpulse sorgen. Anhaltendes Kaufinteresse bestand laut ZMB für Vollmilchpulver. Die Kemptner Börse ermittelte vergangene Woche einen Preisaufschlag von 2 Cent. Damit kostetet Vollmilchpulver zwischen 3,25 Euro/kg und 3,35 Euro/kg. Das war das höchste Niveau seit Juli 2014. Für das ebenfalls eher knapp verfügbare Süßmolkenpulver in Futtermittelqualität stiegen die Preise im Vorwochenvergleich um 1 Cent auf 1,01 Euro/kg bis 1,03 Euro/kg.

 

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