Zuwachs übersteigt Entnahme deutlich

In der Steiermark wächst der Waldbestand von über 1 Mio. ha stetig nach, wie die jüngste Holzeinschlagsmeldung für das Jahr 2020 zeigt. In dem Bundesland steht ein Zuwachs von rund 8 Mio. Festmetern (fm) Holz einer Entnahme von 3,8 Mio. fm gegenüber. Darunter befinden sich rund 2 Mio. fm Sägerundholz und 1,5 Mio. fm Schadholz. “Die Steiermark ist das Waldland Nummer eins und ein absolutes Vorzeigeland, wenn es um nachhaltige Waldbewirtschaftung geht”, erklärt der zuständige Landesrat Hans Seitinger und ergänzt: “Der Waldbestand in unserem Bundesland wächst jedes Jahr um eine Fläche von ungefähr 800 Fußballfeldern.”

Allein durch den Waldzuwachs können jedes Jahr weitere 7.400 t CO₂ zusätzlich gespeichert werden, teilt das Land Steiermark mit. Zudem werden Waldbesitzer durch die Initiative WALD:STARK bei der Auswahl von resistenten und klimafitten Bäumen für Aufforstungen unterstützt. Der seit bereits 20 Jahren rückläufige Fichtenanteil soll damit weiter verringert werden, da die Baumart durch den Klimawandel zunehmend unter Druck gerät. Gleichzeitig arbeiten rund 55.000 Steirer entlang der Holzwertschöpfungskette. “Das macht den Wald zum größten Arbeitgeber des Landes und sichert die Wertschöpfung in den Regionen”, betont Seitinger. Darüber hinaus setzt die Steiermark beim Wertstoff Holz auf Forschung und Entwicklung: Mit zahlreichen innovativen Unternehmen und Forschungsschwerpunkten auf der TU Graz sei das Bundesland das Holzkompetenzzentrum schlechthin. Der nachwachsende Rohstoff finde dabei immer breitere Anwendungsbereiche, beispielsweise als nachhaltiger Energieträger oder CO₂-neutraler Baustoff für den Wohnbau, so das Land Steiermark.