DirektvermarktungWilhelmsburger Hoflieferanten: Andere Wege gehen

Wilhelmsburger Hoflieferanten: Andere Wege gehen

„Man muss auch mal andere Wege gehen“, sagt Johannes Bertl, einer der beteiligten Landwirte. Wie gut das Modell der Wilhelmsburger Hoflieferanten funktioniert, zeigt sich eindrucksvoll: selbst der Handel stellt mittlerweile die Produkte der Niederösterreicher in seine Regale.

Was zum Erfolg noch dazu gehört: Bis heute sehen sich die Bauernfamilien, die sich vor 25 Jahren zusammengeschlossen haben, nicht als Konkurrenz. Im Gegenteil, sie sichern sich gegenseitig ab. Gemeinsam können die Milchviehbetriebe mit ihren kleinbäuerlichen Strukturen gut überleben. Chancen erkennen, Projekte durchziehen –das gehört auch zu ihrem Rezept. So setzt der Verbund seit einigen Jahren nur noch auf den Geschmacksgeber Natur und verzichtet bei Topfen (Quark) und Joghurtsorten komplett auf zugesetzte Geschmacksstoffe. Das kommt bei den Kunden an. Qualität ist auf dem Markt gefragt. Und daran kommen auch die großen Lebensmittelhändler nicht vorbei.

Die letzte Zutat für den Erfolg: Sich bei den Projekten nicht zu verzetteln oder gar zu streiten. So haben die Wilhelmsburger Hoflieferanten inzwischen sogar den Generationenwechsel reibungslos hinbekommen. Das macht Mut und zeigt: Ganz machtlos sind Landwirte und Direktvermarkter also doch nicht.

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