LandtechnikAckerbautechnikRauch präsentiert Düngetechnik-Neuheiten

Rauch präsentiert Düngetechnik-Neuheiten

Der Pneumatik-Düngerstreuer Rauch Aero 32.1 ist nun marktreif.
Quelle: Hersteller

Die Herstellung von Pneumatik-Düngerstreuern hat bei Rauch Tradition, wie das Unternehmen schreibt: Zwischen 1981 und 2007 baute und verkaufte es 4.500 Maschinen der Baureihen Aero 1012 bis Aero 2224. Der im Dreipunkt angebaute, pneumatische Exaktdüngerstreuer Aero 32.1 bis zu 30 m Arbeitsbreite kommt jetzt neu auf den Markt.

Mit seinem MultiRate-System lassen sich insgesamt bis zu vier bzw. sechs Streusektionen einzeln zu- und abschalten. Jedes Düngerdosiersystem besteht aus einem Nockenradsatz und kann die Ausbringmenge und die Arbeitsbreite beim Applikationskartenstreuen, beim Keilstreuen, beim Streuen an Feldgrenzen und beim Biotopschutz präzise auf den Feldeinsatz anpassen. Parallel kann die Ausbringmenge für jede Sektion einzeln geregelt werden. Damit lassen sich Düngereinsparungen von bis zu 5 bis 10 % sowie Ertragssteigerungen erzielen. Mit dem MultiRate-System im neuen Aero ist es sogar möglich, an jeder Teilbreite eine andere Menge zu dosieren. Somit kann eine variable Ausbringmenge kleinräumig umgesetzt und teilflächengenaues Düngen noch präziser werden.

Die genaue Querverteilung des Aero 32.1 ergebe sich aus kaum doppelt gestreuten Bereichen sowie einem exakteren Anschluss im Vorgewende, selbst bei starkem Wind. Hinzu komme ein randscharfes Grenzstreuen, was 100 % Dünger bis an die letzte Reihe ohne Verluste bedeute.

Bis zu 30 m Arbeitsbreitet bietet der neue Pneumatik-Düngerstreuer Aero 32.1 von Rauch.
Quelle: Hersteller

Einkammer-Streuer jetzt auch mit Waage

Die Einkammer-Düngerstreuer der Baureihe MDS von Rauch sind seit vielen Jahren bekannt. Nun bietet Rauch alle MDS-Modelle auch mit einem angebauten Wiegerahmen an. Der Streucomputer Quantron-A kann damit während der Fahrt die Schieberposition regeln – abhängig von Fahrgeschwindigkeit und Rieselverhalten des Düngers. Eine Abdrehprobe ist nicht mehr nötig. Zudem zeigt das Terminal die verbleibende Düngermenge im Behälter an. Es berechnet außerdem, welche Fläche oder Strecke in Metern man mit der restlichen Düngermenge noch streuen kann. Der Wiegerahmenwird am Streuer-Dreipunkt montiert und am Kabelbaum des Düngerstreuers angeschlossen. Er lässt sich auch nachrüsten.

Die MDS-Düngerstreuer bietet Rauch nun auch mit Wiegeeinrichtung an.
Quelle: Hersteller

N-Sensor am Streuer montiert

Rauch und Fritzmeier Umwelttechnik bieten erstmalig Düngerstreuer mit ab Werk verbauten Pflanzensensoren an. Zwei Sensoren des Isaria Pro Compact werden am Düngerstreuerbehälter links und rechts mit speziellen Halterungen und idealer Positionierung bereits in der Fertigung bei Rauch montiert. Die Sensor-Elektronik und -verkabelung wird sauber und abgedichtet an der Maschine verlegt und am Kabelbaum mit angeschlossen. Da die meisten Bestandssensoren ausschließlich nur mit dem Düngerstreuer zum Einsatz kommen, ist dieses Konzept laut Rauch eine logische Schlussfolgerung. Beim Einsatz wird nur der Streuer am Traktor angebaut, der ISOBUS-Stecker verbunden – fertig. Auch ein Traktorwechsel sei so vollkommen unkompliziert: Kein zusätzlicher Anbau am Außenspiegel oder an der Fronthydraulik, kein zusätzliches Terminal oder Kabel, die noch verlegt werden müssen.

Der Pflanzensensor Isaria Pro Compact misst den Biomasseindex und den Stickstoff-Versorgungs-Index. Er erfasst bei der Feldüberfahrt den Pflanzenbestand. Die errechnete Soll-Ausbringmenge wird online an den Düngerstreuer übermittelt, der sofort die Ausbringung kleinräumig an den Ernährungsbedarf der Pflanzen anpasst.

Den Pflanzensensor Isaria Pro Compact bietet Rauch nun in Kooperation mit Fritzmeier ab Werk auf den Düngerstreuern montiert.
Quelle: Hersteller

Dünger ins Depot

Für die Düngung mittels Tiefendepot stellt Rauch das neue Düngegerät DeePot 25.1 vor. Es soll das weltweit erste Tiefendepotdüngungsgerät mit Einzelreihendosierung zur exakten Düngerablage im Boden sein. Durch die bis zu 25 cm tiefe, schlauchförmige und luftdichte Düngerablage in jeder zweiten Reihe soll die erforderliche Stickstoffmenge um 20 % reduziert werden, bei einem Mehrertrag von 3 bis 5 %. Denn durch die tiefe Ablage des Düngerdepots wachsen die Maiswurzeln deutlich tiefer und bilden mehr Wurzelmasse aus. Zudem würden die Ammoniak- und Lachgas-Emissionen (laut Rauch um 90 %) sowie Nitratauswaschungen reduziert werden. Durch die tiefe Ablage des Düngers können die Düngergranulate durch Starkregen und Überschwemmungen nicht ausgewaschen werden. Bei längeren Trockenperioden sollen Maisbestände, die mit der Tiefendepotdüngung gedüngt werden, durch das tiefere Wurzelwachstum sogar drei Wochen länger vital als herkömmlich gedüngte Bestände bleiben, heißt es von Rauch.

Die schlanke Ausführung der Injektionsschare öffnet das Erdreich. In einem ersten Schritt schneidet das Sech Pflanzenrückstände und formt zugleich eine erste Düngerille für das nachfolgende Schwert. Dieses setzt sich aus den auswechselbaren Spitzen und einem Düngekanal mit dahinter liegenden Kratzfedern zusammen. Charakteristisch für das Schwert selbst ist der 30 mm breite auswechselbare Torpedo, der einen Erdkanal für den nachfolgenden Dünger formt. Das dahinter liegende Düngerschar füllt den durch den Torpedo zuvor geschaffenen Raum mit Dünger. Für das Schließen des Schlitzes dienen die Andruckrollen und die hinter dem Düngekanal befindlichen Kratzfedern. Die in der Erde befindlichen Federn werden durch den Boden in Schwingung versetzt und lockern damit die seitlich komprimierte Erde in der Düngerille. In Kombination mit den Erdleitblechen, die seitlich am Schar angeordnet sind, soll es gelingen, die Erde im Bearbeitungshorizont zu halten und rückzuverfestigen.

Der DeePot 25.1 ist ein neues Gerät von Rauch für die Düngung im Tiefendepot.
Quelle: Hersteller

Kalk genauer streuen mit EMC

Die EMC-Technologie im Großflächenstreuer Axent kann nun auch in der Kalkausbringung eingesetzt werden. Mit der Technologie der elektronischen Massenstrom Regelung EMC, bietet Rauch ein Konzept zur genauen und effizienten Ausbringung von Düngemitteln. Und das schon seit über 20 Jahren – 1999 wurde diese Technologie mit einer DLG Goldmedaille ausgezeichnet. EMC misst im Einsatz laufend das Drehmoment der Streuscheiben und ermöglicht durch die elektronische Anpassung der Dosierschieber eine exakte Ausbringung Dünger unterschiedlichster Rieseleigenschaften. Die EMC-Regelung steht nun auch dem Rauch-Universalstreuwerk des Axent und damit auch für die Kalk- und organische Düngerausbringung zur Verfügung.

Herkömmliche Kalkstreuer würden über eine nicht sehr exakte Dosierung arbeiten und hätten selten eine Regelung. Die Genauigkeit in der Ausbringung sei dadurch bei unterschiedlichen Dichten, Feuchtigkeit, Korngrößen und Klumpen bei Kalk- oder inhomogenen organischen Düngern nur bedingt gewährleistet.

Die EMC-Regelung im gezogenen Düngerstreuer Rauch Axent kann nun auch Kalk exakter ausbringen.
Quelle: Hersteller

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