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Zäher Jahresbeginn am Schweinefleischmarkt

Quelle: Agrarfoto

Trotz der nicht ungünstig gelegenen Feiertage zum Jahreswechsel lag die Schlachtaktivität quer durch die EU nur bei 80 bis 85%. Nach drei derartigen aufeinanderfolgenden Wochen belaufen sich mancherorts die Überhänge an Lebendtieren auf ca. 20 bis 40 % eines Wochenvolumens. Die durch Omikron verschärfte Corona-Situation lässt zudem keine Impulse aufkommen, eher Gegenteiliges ist der Fall.

Deutsche Schlachter zahlen Hauspreise

Fahren auf Sicht mit teils angezogener Handbremse lautet daher die Devise. Im Großen und Ganzen liegen aber das frische Angebot und die laufende Nachfrage gleichauf, was zu einer weiteren Verlängerung der stabilen, auf sehr tiefem Niveau liegenden Preiskurve führte. In Deutschland bleibt die Notierung der preisbildenden Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) zwar unverändert bei 1,23 Euro/kg SG, seit Wochen werden jedoch nicht vertraglich gebundene Schweine zu Hauspreisen mit -3 Cent verrechnet.

Österreich: Lebend- und Fleischmarkt sollten sich einpendeln

Auch in Österreich gelang in der vergangenen Woche noch kein Abbau der Überhänge. Rund ein Viertel der schlachtreifen Schweine muss in die Kalenderwoche 2 mitgeschleppt werden, berichtet Johann Schlederer, Geschäftsführer der Schweinebörse. Dem erhofften Wintertourismus-Boom machte die Sorge um Omikron einen Strich durch die Rechnung. Die durchschnittlichen Schlachtgewichte der heimischen Schweine liegen seit nunmehr zehn Wochen stabil bei 100 kg. In den nächsten feiertagslosen Wochen sollte es gelingen, dass sich der Lebend- und der Fleischmarkt wieder auf einem ausgeglichenen Niveau einpendeln. Vor diesem Hintergrund wurde an der österreichischen Börse die erste Mastschweine-Notierung für 2022 auf dem unveränderten Vorwochenniveau von 1,45 Euro fixiert (Berechnungsbasis: 1,35 Euro).

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