BioAcker und GrünlandDas ist die neue Bio-Förderung

Das ist die neue Bio-Förderung

Bio-Bauern müssen ab 2023 mit einer niedrigeren Bio-Prämie rechnen. Die Auflagen werden aber mehr.
Quelle: Agrarfoto

Im Gegensatz zu Deutschland hat Österreich seine Vorschläge für die neue Förderperiode ab 2023 pünktlich abgegeben. Ende Dezember wurde der sogenannte GAP-Strategieplan bei der Europäischen Kommission eingereicht. Diese prüft ihn nun und wird ihre Anmerkungen in den nächsten Monaten übermitteln. Änderungen sind daher noch möglich. Wir geben Ihnen dennoch einen Einblick in die österreichischen Pläne für die Bio-Förderung ab 2023.

Bio Austria ist unzufrieden

Wenig zufrieden mit dem GAP-Strategieplan zeigt sich Bio Austria Obfrau Gertraud Grabmann: „Ich sehe es als bedenkliche Entwicklung an, dass wir in Österreich alle Kräfte mobilisieren mussten, um einen Bio-Kahlschlag in der Förderpolitik zu verhindern, während auf EU-Ebene der Bio-Landwirtschaft eine wichtige Rolle zugesprochen wird.“ Tatsächlich plante das Landwirtschaftsministerium, die eigenständige Bio-Förderung durch einen Zuschlag auf die UBB*-Maßnahme zu ersetzen. Man wolle damit Biodiversitätsaspekte noch stärker in die biologische Wirtschaftsweise integrieren, erklärte ein zuständiger Beamter des Ministeriums damals. Am Ende blieb ein Kompromiss: Bio-Landwirte können auch ab 2023 an einer eigenständigen Bio-Maßnahme teilnehmen. Neben der Einhaltung der EU-Bio-Verordnung beinhaltet diese Maßnahme aber auch die meisten UBB-Auflagen.

Eine Einschätzung zu den österreichischen Vorschlägen für die Bio-Förderung ab 2023 lesen Sie im Kommentar Kein Bio-Impuls.

7 % Biodiversitätsflächen

Die wohl wesentlichste Änderung ist, dass zukünftig mindestens 7 % der Acker- bzw. Grünlandfläche als Biodiversitätsflächen angelegt werden müssen. Bisher waren Biodiversitätsflächen im Rahmen der Bio- Fördermaßnahme nicht verpflichtend.

 

Was Sie weiteres in diesem Artikel lesen:

  • Warum viele Bio-Bauern mit weniger Geld für mehr Auflagen rechnen müssen.
  • Mit welchen Zusatzmaßnahmen Bio-Bauern den Rückgang der Basisförderung kompensieren können.
  • Wann mit der Genehmigung der Bio-Förderung seitens der EU-Kommission zu rechnen ist.
  • Und vieles mehr…

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