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Molkereien fordern 30 Prozent Preiserhöhung

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Die Molkereien fordern vom LEH höhere Preise zur Abdeckung ihrer enorm gestiegenen Produktionskosten. Laut VÖM muss diese 25 bis 30 Prozent ausmachen.
Quelle: Spanring

„Wir brauchen eine Preiserhöhung um 25 bis 30 Prozent“, bringt der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), Helmut Petschar, die aktuellen Nöte der Molkereien auf den Punkt. Neben den horrend gestiegenen Strom- und Gaspreisen sind bekanntlich auch die Preise fürs Verpackungsmaterial kräftig gestiegen. Außerdem kämpfen die Frächter mit den hohen Dieselpreisen, wodurch die Rohmilcherfassung sowie auch die Zustellung der Molkereiprodukte in die Zentrallager der Händler empfindlich teurer geworden sind.

Schwierige Verhandlungen mit dem LEH

Derzeit stehen die Molkereien mit den Handelsketten in intensiven Verhandlungen um besserere Preise. Mit nur einer partiellen Abgeltung der Kostensteigerungen werde man sich diesmals jedenfalls nicht zufriedengeben, so Petschar kämpferisch.

Wie viel der Handel von den möglichen Abgeltungen der Kosten letztlich an die Konsumenten weitergeben würde, könne Petschar nicht sagen. Von weiteren Preisanpassungen, etwa für Milch, Butter und Käse, sei aber auszugehen.

VÖM fordert prioritäre Gaszuteilung

Auch zur laufenden Diskussion um allfällige Einschränkungen beim Gasbezug aus Russland meldet sich Petschar zu Wort.

Da Milch und Milchprodukte einen wesentlichen Teil der Lebensmittelversorgung darstellen, müsse die Milchwirtschaft bei der Zuteilung von Gas im Krisenfall mit entsprechender Priorität behandelt werden, fordert der VÖM-Chef. „Nur so kann die sichere Versorgung der Österreicher mit Lebensmitteln gesichert bleiben“, erklärte Petschar zudem anlässlich des Gipfels zur Lebensmittelversorgung im Bundesskanzleramt.

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