Der österreichische Traktormarkt nähert sich wieder dem Niveau vor Corona. In den letzten beiden Jahren ist der Markt für Standardtraktoren um 36 % gewachsen. Im ersten Halbjahr 2022 ist er wieder um 22,7 % eingebrochen. Bei den Schmalspurtraktoren ist der Rückgang mit 42 % sogar noch drastischer.
Lindner konnte als einziger Hersteller in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr Traktoren verkaufen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit haben die Tiroler ihren Marktanteil um 3,2 % auf 11,3 % gesteigert. Zu den weiteren Marktanteilgewinnern zählen John Deere, Massey Ferguson und Valtra. Massey Ferguson hat nur um zwei Traktoren weniger verkauft als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Verluste der anderen Marken sind deutlich höher: Steyr -26,6 %, New Holland -23 %, John Deere -15,1 %, Fendt -30,6 %, Valtra -10,9 %, Case IH -27 %, Claas -41,1 % und Deutz-Fahr -55,7 %. Damit erleidet Deutz-Fahr den größten Absturz im ersten Halbjahr.
Auffallend ist zudem das schlechte Abschneiden der gesamten SDF-Gruppe. Deutz-Fahr hat es als einzige Konzernmarke gerade noch in die Top 10 geschafft. Deren Marktanteil hat sich in den letzten fünf Jahren fast halbiert und liegt nur noch bei 3,1 %.
Kommentare