ForstWo besteht in Europa Waldbrandgefahr?

Wo besteht in Europa Waldbrandgefahr?

Quelle: FCG/shutterstock

Allein in der Europäischen Union verbrannte 2019 eine Fläche von mehr als 4.000 km², im Jahr 2020 waren es 3.400 km² und 2021 fielen 5.000 km² dem Feuer zum Opfer. In diesem Sommer hat die EU Unterstützung in Form von Löschflugzeugen, Personal und Hubschraubern mobilisiert, um den Mitgliedstaaten und EU-Nachbarländern bei der Bekämpfung verheerender Waldbrände über das Katastrophenschutzverfahren und die RescEU-Reserve zu helfen, zur der auch Mittel zur Brandbekämpfung aus der Luft gehören.

Eine aktuelle Zusammenarbeit zwischen der EU-Kommission und Brandexperten ermöglicht jetzt einen Risikovergleich anhand von Datentrends aus den vergangenen 20 Jahren. Diese harmonisierte Methode wird laut Kommission die EU, ihre Mitgliedstaaten und andere Länder beim Schutz von Menschenleben und Umwelt unterstützen. Gemeinsam stellen die Experten fest, welche Gebiete einem mittleren und hohen Brandrisiko ausgesetzt sind.

Waldbrandexperten aus Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika arbeiten zusammen

Das neue Bewertungsinstrument entstand in Zusammenarbeit mit der Expertengruppe für Waldbrände (EGFF). Ihr gehören Waldbrandexperten aus 43 Ländern aus Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika an. Die meisten ihrer Mitglieder kommen aus den nationalen Umwelt- und/oder Forstverwaltungen. Der EGFF leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Europäischen Waldbrand-Informationssystem (EFFIS). Das GIS-basierte EFFIS liefert Daten über den Zustand vor einem Brand und über Vorkommnisse sowie Schäden nach Bränden, erklärt die Behörde. Es gibt Vorhersagen zur Brandgefahr bis zu zehn Tage im Voraus und überwacht aktive Brände durch Satellitenbilder. Es enthält auch Daten über verbrannte Flächen und Brandschäden in Europa. Für einige Länder, wie Portugal, Spanien und Italien, werden diese Daten auch direkt in nationale Brand-Datenbanken eingespeist.

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