RindMilchviehBerglandmilch: Milchabholung nur mehr jeden dritten Tag

Berglandmilch: Milchabholung nur mehr jeden dritten Tag

In Zukunft werden die Fahrten ins Tal für Hannes Reinalter weniger.
Quelle: Buffler

Es ist halb sechs im Tiroler Bezirk Landeck. Auf 1.400 m Seehöhe hat Johannes Reinalter gerade seine zehn Kühe gemolken. Damit ist seine Arbeit an diesem Morgen aber noch nicht getan. 500 Liter Milch stehen bereit zum Abtransport. Reinalter öffnet das doppelflügelige Tor der Melkkammer. Dann steigt er in seinen Geländewagen, der auf dem Hof steht, und rangiert rückwärts bis zum Eingang. Es braucht schon etwas Kraft, bis er die Zugdeichsel seines Anhängers passgenau auf die Anhängekupplung geschoben hat. Jetzt noch den Stecker für die Beleuchtung einstecken und es kann losgehen. Reinalter steigt in das Auto und gibt Gas. Kieselsteine spritzen unter den Rädern weg, als er die steile Auffahrt bis zur Straße nimmt. Dort biegt er nach rechts ab und fährt drei Kilometer auf schmalen, steilen Serpentinen hinab ins Tal. Dorthin kommt der Tankwagen jeden zweiten Tag. Er pumpt dann die Milch direkt aus dem Hänger ab.
Zukünftig wird der Milchbauer diese Fahrt nur mehr jeden dritten Tag machen müssen. Österreichs größte Molkerei, die Berglandmilch, wagt den Schritt und stellt in einigen Gebieten von zweitäglicher auf dreitägliche Milchabholung um. Den Anfang machen 120 Lieferanten in der Südoststeiermark. Ab 1. Oktober wird deren Milch nur mehr 122 Mal im Jahr statt bislang 182 Mal abgeholt.

Was dieser Artikel noch bereit hält

  • In welchen Regionen die dreitägliche Abholung ebenfalls in Diskussion ist
  • Was andere Molkereien bezüglich ihres Abholintervalls planen
  • Wie sich die Situation für Johannes Reinalter ändern wird

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