Der Rotfuchs ist ein Raubtier und gehört wie der Hund und der Wolf zu den hundeartigen Tieren. Äußerlich und im Verhalten ähneln Rotfüchse mit ihren zu Schlitzen verengten Pupillen teilweise auch Katzen. Als Generalist ist er weit verbreitet und kommt in Europa, Asien und Nordamerika vor. Mit dem namensgebenden gelb- bis rotbraunen Fell und der weißen Spitze am langen buschigen Schwanz ist er leicht zu erkennen. Seinen Schwanz nutzt er nicht nur, um mit anderen Artgenossen zu kommunizieren, sondern auch, um das Gleichgewicht zu halten. Die aufrechtstehenden, spitzen Ohren kann er in fast alle Richtungen drehen und somit Geräusche sehr gut lokalisieren. Der Fuchs ist auch ein ausgeprägter „Riecher“ – sein Geruchssinn ist tatsächlich vierhundertmal besser als der des Menschen. Seine Augen sind an Dämmerung und Dunkelheit angepasst, sodass er auch in der Nacht gut sehen kann. Er hat einen schlanken, leichten Körperbau, wirkt jedoch – insbesondere im Winter – durch sein dichtes Fell größer und schwerer als er eigentlich ist.
So lebt es sich als Fuchs
Füchse leben als Einzelgänger, in Paaren oder in Familien. Die traditionelle Fuchsfamilie besteht aus einem Elternpaar und den Welpen des aktuellen Jahres. Es kann jedoch auch vorkommen, dass einzelne Fuchsjunge des Vorjahres in der Familie bleiben dürfen. Füchse sind während der Jungenaufzucht auch häufig tagsüber bei der Jagd auf Wühlmäuse beobachtbar. Was ihren Lebensraum betrifft, sind Füchse äußerst anpassungsfähig und anspruchslos. So können sie überall dort überleben, wo sie genug Nahrung finden. Ursprünglich im Wald beheimatet, hat sich der Fuchs mittlerweile an fast alle Lebensräume gewöhnt – man findet ihn in Halbwüsten, an Küsten, im Hochgebirge oder gar mitten in Großstädten: In Gärten, Hinterhöfen, Parks und Mülleimern findet er Nagetiere genauso wie fressbare Abfälle und meist ein viel größeres Nahrungsangebot als in ländlichen Gegenden mit intensiver Landwirtschaft. Die Scheu vor Menschen hat er jedoch bis heute nicht abgelegt, sodass man auch in Städten nur äußerst selten einen Fuchs zu sehen bekommt.
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