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Fränkische Eichelschweine

Eichelschwein
Quelle: Buffler

Jeder Schritt, den Hans-Hinrich Huss in seinen Gummistiefeln macht, hinterlässt ein Schmatzen. Die letzte Woche im unterfränkischen Iphofen war nass, der Regen hat im Wald die oberste Bodenschicht aufgeweicht. Gerade einmal 10 °C zeigt das Thermometer an diesem Herbst an. Neben Huss` Schritten hört man nur die Vögel in den Kronen der teilweise über 200 Jahre alten Eichen zwitschern.

Plötzlich ertönt ein Grunzen im Dickicht. Es raschelt, Äste knacken. Dann wieder Stille. Da hört man es wieder: erst ein Grunzen, dann ein zweites. Das dritte kommt von ganz nah. Die mannshohe Hainbuche neben Huss ruckelt. Ein Schweinerüssel lugt suchend unter den Ästen hervor. Er hält inne, schnüffelt. Mit einer schnellen Bewegung verschwinden die drei Eicheln, die dort eben noch gelegen haben, im Maul des Schweins. Erst jetzt schält sich das ganze Tier aus dem Gebüsch. Langsam lässt es seine 140 kg Lebendgewicht in ein Bett aus Eichenblättern fallen und legt den Kopf auf einen Totholzstamm. Nach und nach sammeln sich acht, neun Artgenossen an der gleichen Stelle. Sie wühlen im Boden, zupfen Blätter von den Ästen ab oder reiben sich an der rauen Eichenrinde.

47 Hektar für 220 Schweine

Immer wieder trottet eine weitere Gruppe der Eichelschweine durchs Unterholz. Huss blickt sich um: „Zur Mittagszeit kommen sie in den Wald. Sonst halten sie sich bei dem feuchten Wetter draußen auf der Wiese auf und legen sich in die Ballen aus Schilf.“ 220 Schweine hält Huss auf 47 Hektar. Davon sind 2,5 Hektar Weide mit einem großen Fischteich, der Rest ist Eichen-Mittelwald.

Welche Rasse eignet sich als Eichelschweine?

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