Landwirt und Direktvermarkter: Passt das zu mir?

Immer mehr Landwirte setzen auf die Direktvermarktung. Die bäuerlich erzeugten Lebensmittel sind etwas besonders, heben sich von Masseprodukten ab und haben den Bezug zum Ursprung – zum Hof. Außerdem lässt sich mit den direkt vermarkteten Produkten gutes Geld verdienen. Man erzielt höhere Gewinne, als wenn man die Produkte dem Handel überlässt. Der Arbeitsplatz Bauernhof hat aber noch viel mehr zu bieten:

• man kann frei entscheiden und sich seine Zeit selbst einteilen.
• man kann eigene Konzepte ausarbeiten und sich kreativ entfalten.
• man hat einen familienfreundlichen Job, weil man von zu Hause aus arbeiten kann.
• man spart sich Zeit und Kosten, weil man keine Anfahrtswege hat.
• man ist unabhängig von Entscheidungen Dritter.
• man schafft sich ein weiteres Standbein.

Verantwortung tragen

Der Direktvermarkter muss oft jeden Arbeitsschritt selbst beherrschen – hier beim Sortieren der Eier in entsprechende Kartons.

Quelle: Numßen

Doch: Kein Vorteil ohne Nachteil. Wer zu Hause arbeitet, ist ständig greifbar. Kinder, Partner, Eltern, Nachbarn – jeder will etwas von einem. Feste Arbeitszeiten im Büro sind dann nur schwer einzuhalten. Umso wichtiger, strukturiert und diszipliniert zu arbeiten, denn sonst verzettelt man sich schnell. Wer alles anfängt und nichts zu Ende bringt, wird es als Direktvermarkter schwer haben. Kreative Ideen bringen wenig, wenn man sie nicht umsetzen kann oder sie zu viel Geld kosten.