ForstBorkenkäfer: Die Gefahr bleibt 2023 hoch

Borkenkäfer: Die Gefahr bleibt 2023 hoch

Quelle: Landesforstdienst Kärnten

Im Jahr 2018 wurde mit über 5,2 Mio. Vorratsfestmetern (Vfm) Schadholz ein Höhepunkt der Borkenkäfermassenvermehrung in Österreich erreicht. Mit den größten Käferschäden waren ab 2015 Waldbesitzer hauptsächlich im Wald- und Mühlviertel konfrontiert. Drei Jahre hindurch gingen nach 2018 die Schadholzsummen österreichweit zurück. Diese Entwicklung setzte sich 2022 nicht fort. Die Bezirksforstdienste meldeten laut Dokumentation der Waldschädigungsfaktoren für das gesamte Bundesgebiet und das Jahr 2022 Borkenkäferschäden in der Höhe von 3,75 Mio. Vfm. Dies entsprach einer Zunahme um etwa 90 % gegenüber dem Vorjahr und stellte den dritthöchsten je in Österreich erfassten Wert dar. Die Dokumentation der Waldschädigungsfaktoren ist eine Erhebung von Waldschädigungen durch das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW).

Sehr günstige Witterung für die Borkenkäfer

Die Witterung von 2022 bot weitverbreitet sehr günstige Bedingungen für die Entwicklung der Borkenkäfer. Wie aus dem Österreichischen Klimabulletin 2022 von Geosphere Austria (vormals Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, ZAMG) hervorgeht, ist 2022 das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1768. Das Flächenmittel der Temperatur lag 2,4 °C über dem Mittel von 1961–1990. Mit Ausnahme von April und September waren alle Monate überdurchschnittlich warm, besonders die Monate Februar (+2,4 °C), Juni (+2,1 °C) und Oktober (+3,4 °C). Steigende Temperaturen bedeuten für die Vegetation stärkere Verdunstung und bedingen einen höheren Wasserbedarf.

Was der Artikel noch bereithält:

  • Borkenkäfer: Das war 2022
  • Wo waren 2022 die österreichischen Borkenkäfer-Hotspots?
  • Was hat die Borkenkäferentwicklung beeinflusst?
  • Was uns 2023 erwartet
  • Grafik
  • u.v.m.

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