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Wissenswertes über Spargel

Ob weiß, grün oder violett: Spargel ist gesund und wunderbar vielseitig.
Quelle: GRACIELLADEMONNE/Shutterstock.com

Spargel (Asparagus officinalis) gehört zu den Liliengewächsen und ist eine mehrjährige Staude. Drei Jahre nach dem Setzen kann man erstmalig ernten, bis zu 15 Jahre liefert die Pflanze Spargelstangen. Weißer und grüner Spargel unterscheiden sich lediglich in der Anbaumethode. Der weiße wächst unter kleinen Erdwällen im Dunkeln und bleibt deshalb weiß (Bleichspargel). Grüner Spargel wächst oberirdisch und durch die Sonneneinstrahlung bildet die Pflanze den grünen Farbstoff Chlorophyll. Seit einigen Jahren gibt es auch den violetten Spargel, auch er wächst an der Erdoberfläche.

Grüner und violetter Spargel im Garten

Essen Sie gerne Spargel? Dann ab pflanzen Sie Spargel doch in Ihrem Garten! Spargel ist eine einfache Kultur, die man nicht anhäufeln muss. Spargel ist mit gutem, lockeren und humusreichen Boden zufrieden. Der Spargel wird knapp unter Bodenniveau abgeschnitten, wenn die Stangen ca. 20 cm hoch sind. Eine Pflanze liefert rund 500 g Gemüse. Nach dem 24. Juni (Johanni) erntet man nicht mehr und der Spargel darf die Kräfte für das nächste Jahr sammeln. Für etwas Kompost im Frühjahr und direkt nach Ernteschluss ist er dankbar und belohnt im nächsten Jahr mit kräftigem Wachstum. Die weiteren Pflegearbeiten beschränken sich auf das Jäten von Unkräutern und das Abschneiden von vergilbtem Laub im Oktober. Die meisten Anbieter von Spargelpflanzen, -wurzeln oder -samen geben eine ganz genaue Beschreibung aller Arbeitsschritte mit.

Beim Spargel sind Qualität und Frische besonders wichtig. Kaufen Sie deswegen unbedingt heimische Ware.
Quelle: LK Österreich

Spargel kochen

Man kann Spargel roh, gegart, gebraten oder gebacken genießen. Weißen Spargel wird geschält, grünen Spargel müssen Sie nicht schälen. Bei dickeren Stangen schneidet man gegebenenfalls die holzigen Enden weg.
Spargel ist kalorienarm, enthält aber trotzdem viele Mineralstoffe und Vitamine wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Vitamin B1, B2 und Folsäure. Die Asparaginsäure ist für den typischen Spargelgeschmack verantwortlich. Spargel sollten Sie nicht zu lange lagern, da die wertvollen Inhaltsststoffe verloren gehen. Am besten lagert man ihn kühl, dunkel und in ein feuchtes Küchentuch gewickelt.

Menschen mit erhöhten Harnsäurewerten bzw. Gicht, sollten Spargel nur in Maßen konsumieren.

Zahlen, Daten und Fakten über Spargel:

  • Die Spargelanbaufläche ist in Österreich seit 2000 von 254 auf mittlerweile 757 ha deutlich angewachsen.
  • 53 % des österreichischen Spargels kommen aus dem Marchfeld.
  • Spitzenreiter beim Anbau in der EU ist Deutschland mit über 22.000 ha, gefolgt von Spanien mit rund 13.500 ha und Italien mit fast 7.500 ha. In Frankreich werden etwa 6.500 ha für diese Kultur genutzt, in den Niederlanden sind es knapp 2.900 ha.
  • Im Schnitt können in Österreich 3,3 Tonnen Spargel auf einem Hektar geerntet werden.
  • Der Selbstversorgungsgrad bei Spargel beträgt 47 %.
  • Rund 0,5 kg dieses Gemüses isst jeder Österreicher im Jahr.
  • Spargel besteht zu 92 % aus Wasser, ist daher kalorienarm und eine ideale Kalium-, Chrom- und Zinkquelle.
  • In Österreich produzieren 127 Betriebe grünen bzw. lila Spargel und 82 Betriebe weißen.

Bäuerliche Rezepte sind unter www.regionale-rezepte.at zu finden.

 

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