LandlebenErnährungInternationaler Tag der Lebensmittelverschwendung

Internationaler Tag der Lebensmittelverschwendung

Wir werfen rund ein Drittel unserer Lebensmittel weg.
Quelle: OÖ Bauernbund

„Allein in Oberösterreich fallen jährlich etwa 152.000 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle an. Damit könnte man 240.000 Menschen ein Jahr lang ernähren. Würde man die Lebensmittelabfälle in LKWs füllen, so ergäbe das mit ca. 130 km, die Strecke von Linz nach Salzburg“, schildert OÖ Bauernbund-Landesobfrau Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Das ist eine erschreckende Bilanz, findet auch Landesbäuerin Johanna Haider.

Die Bäuerinnen warnen, nicht nur mit Blick auf die angespannten Energie- und Rohstoffmärkte, sondern auch aus ethischen Gründen, vor dem achtlosen Umgang mit unseren wertvollen Lebensmitteln, unseren Ressourcen, wertvoller Ackerfläche und unserer Arbeitskraft. Wenn mehr als ein Drittel unserer Lebensmittelproduktion im Müll landet, so heißt das auch, dass eines von drei Broten, eines von drei Schnitzeln oder einer von drei Äpfeln weggeworfen werden.

Tipps von den Bäuerinnen – „Restlküche“ & Co.

Essen beginnt nicht erst beim Verzehr, sondern schon lange vorher. Bei einem vollen Teller sollten wir uns eine kurze Nachdenkpause gönnen: Wie viele Arbeitsstunden bzw. Arbeitsschritte waren notwendig, bis dieses herrlich duftende Gericht auf meinem Teller serviert wird? Um hier Bewusstsein schaffen zu können, müssen daher unbedingt die Konsumenten mit ins Boot geholt werden. Darum setzen die Bäuerinnen in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf die Konsumentenbildung, beginnend beim bewussten Einkauf bis hin zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln. Weitere Themen werden auch die Verwertung von zu viel eingekauften Lebensmitteln und dem Verarbeiten von Resten sein.
Passend zur Saison, geben die Bäuerinnen in den kommenden Monaten Rezepttipps, wie man Lebensmittelreste verwerten kann. „Unsere Ernährung ist für ein Viertel des ökologischen Fußabdruckes verantwortlich. Am Tag der Lebensmittelverschwendung erinnern wir daran, dass wir alle gemeinsam handeln müssen, um diese unnötige Verschwendung zu stoppen. Wenn Lebensmittel im Müll landen, verlieren wir alle.“, so die Landesbäuerin.

 

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