2024 wurden 528 Millionen Kilo Heumilch verarbeitet, wobei die gesamte Menge zu 100 % vermarktet werden konnte. Der Bio-Anteil beträgt 38 %. Zahlen, auf die Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch, stolz bei der Bilanzpressekonferenz in Wien verwies.
„Durch den Heumilchzuschlag konnte für unsere Heumilchbauern ein Mehrwert von 18 Millionen Euro geschaffen werden“, bilanzierte Neuhofer, der 6.500 Heumilchbetriebe sowie 60 Molkereien, Käsereien, Sennereien und Vermarkter in Österreich vertritt.
Absatzsteigerung
Der Absatz von Heumilch ist im österreichischen Lebensmittelhandel laut Roll-AMA im Vorjahr um 8 % auf rund 50.000 Tonnen gesteigen und liegt deutlich über dem Gesamtmarkt, der um 2,2 % dazugewinnen konnte. 60 % der Produkte werden exportiert, größtenteils nach Deutschland, dem weiterhin wichtigsten Absatzmarkt für Heumilch-Käsespezialitäten.
Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen verzeichnet die Heuwirtschaft sohin weiterhin ein positives Wachstum und ein steigendes Bewusstsein für ihre nachhaltige Wirtschaftsweise.
Hoher Bekanntheitsgrad
In Österreich haben Heumilch-Produkte eine Bekanntheit von 92 % . Auch in Deutschland kennt Heumilch jeder zweite Konsument. „Ziel der Aktivitätender ARGE Heumilch ist es, insbesondere den Absatz von Heumilch-Käse weiterhin zu stärken, werden doch 85 % der Heumilch zu Käse verarbeitet“, so Christiane Mösl, Geschäftsführerin der ARGE. Der Schwerpunkt der umfassenden Kampagne in Österreich liegt deshalb auf den Käsespezialitäten.
In Deutschland konzentriert sich die ARGE in ihren Kampagnen zusätzlich auf den Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit. Durch die Verlängerung des von der EU geförderten Absatzprojektes „Enjoy“ ist man in der Lage, auch in den nächsten drei Jahren verstärkt am deutschen Markt aufzutreten und deutsche Konsumenten von den Vorteilen der Heuwirtschaft für Tier, Natur und Mensch zu überzeugen.
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