MarktSchlachtrindermarktArgentinien hebt Exportsperre für Rindfleisch auf

Argentinien hebt Exportsperre für Rindfleisch auf

Rindfleisch Steak Rippensteak Rip Eye Steak
Ein Ausfuhrverbot sollte die Preissteigerungen von Rindfleisch in Argentinien eindämmen.
Quelle: Joshua Resnick /shutterstock.com

Nach einem einmonatigen Exportverbot dürfen die argentinischen Rinderzüchter wieder Rindfleisch ins Ausland verkaufen. Allerdings bleibt die zulässige Exportmenge auf 50% der durchschnittlichen Ausfuhr im vergangenen Jahr beschränkt. Das teilte der Minister für produktive Entwicklung, Matías Kulfas, laut APA mit. Zudem bleibe der Export einiger in Argentinien besonders beliebter Fleischstücke weiterhin untersagt.

Preis war stark gestiegen

Mittelfristig soll die Rindfleischproduktion von derzeit 3,2 Mio. t auf 5 Mio. t pro Jahr erhöht werden. Mitte Mai hatte die Regierung von Präsident Alberto Fernández die Ausfuhr von Rindfleisch für einen Monat verboten. Dadurch sollte das Angebot im Inland steigen und der Fleischpreis sinken. Die Landwirtschaftsverbände traten daraufhin in Streik und verkauften auch im Inland kein Fleisch mehr. Rindfleisch besitzt in Argentinien einen hohen Stellenwert. “Die absolute Priorität ist, dass es auf den Tischen der Argentinier nicht an Fleisch fehlt”, sagte Kulfas. Zuletzt war der Fleischpreis über die allgemeine Inflation hinaus gestiegen.

Argentinier essen viel Rindfleisch

Der Pro-Kopf-Konsum an Rindfleisch geht in Argentinien seit Jahren zurück. Mit rund 50 kg pro Person und Jahr gehören die Argentinier aber noch immer zu den größten Rindfleischessern der Welt. Fleisch von Rindern macht etwa 5% der gesamten Exporte Argentiniens aus. Im März verkauften die argentinischen Bauern Rindfleisch im Wert von rund 225 Mio. US-Dollar (rund 189 Mio. Euro) ins Ausland. Hauptabnehmer sind China, Israel, Chile und Deutschland.

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00