GrünlandArtenreiches Grünland Teil 2

Artenreiches Grünland Teil 2

Erschienen in: LANDWIRT AT 11/2015

Autoren: Dr. Sabine HEINZ, Dr. Franziska MAYER, Dr. Gisbert KUHN

Erhalt artenreicher Grünlandbestände

Artenreiches Grünland leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt in der Kulturlandschaft. Um die Biodiversität im Grünland zu erhalten und zu fördern, gibt es ab 2015 im Rahmen des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms (KULAP) und des Vertragsnaturschutzprogramms (VNP) die ergebnisorientierte Honorierung für artenreiches Grünland. Anders als bei den bisherigen Programmen werden hier keine Maßnahmen wie Düngeverzicht oder Schnitttermin vorgegeben, sondern das Ergebnis „artenreiches Grünland“ wird honoriert. Der Artenreichtum wird über leicht identifizierbare Kennarten – typische Wiesenblumen – festgestellt. Um eine Förderung zu erhalten, müssen auf der jeweiligen Grünlandfläche vier (KULAP: B40 „Erhalt artenreicher Grünlandbestände“) bzw. sechs (VNP: H30 „Ergebnisorientierte Grünlandnutzung“) Arten der Kennartenliste vorkommen.

Agrarumweltprogramme auf der Basis der ergebnisorientierten Honorierung werden z.B. in Baden-Württemberg seit mehr als zehn Jahren angeboten und erfahren eine hohe Akzeptanz bei den Landwirten. Seit 2007 gibt es solche Programme in weiteren Bundesländern (z.B. Thüringen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen).

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