KommentarAuch an ein mögliches Ende denken

Auch an ein mögliches Ende denken

Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einer jungen Landwirtin, die seit einiger Zeit bei ihrem Freund auf dem Hof lebt. Die beiden lieben sich, teilen die gleichen landwirtschaftlichen Interessen und harmonieren auch bei der Arbeit gut miteinander. Die Heirat scheint nur eine Frage der Zeit.

Nur mit den Schwiegereltern ist es manchmal schwierig. Das macht der jungen Frau zu schaffen. Was ist, wenn sich die Reibereien zu einem handfesten Konflikt auswachsen. Und dann die Liebe zu ihrem Ehemann nicht mehr ausreicht? Dann steht sie plötzlich auf der Straße, mit nichts als einem Koffer.

Deshalb überlegt die Jungbäuerin, ihr Erspartes in eine Eigentumswohnung zu investieren. Damit sie später eine Sicherheit für den Ernstfall hat. Bleibt die Liebe bestehen, hat auch ihr Partner etwas davon. Ich finde das einen vernünftigen Ansatz. Denn viel zu oft liegt nach einer Scheidung am Hof nicht nur die Ehe in Scherben – sondern auch die Existenz ganzer Familien.

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LANDWIRT AT 21/2023

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