Im Thomatal wurden am Freitag zum wiederholten Mal zwei tote Schafe gefunden, fünf weitere werden vermisst. In Mauterndorf wurde dann am Sonntag ein totes Schaf aufgefunden. In beiden Fällen könnte es auch ein Goldschakal gewesen sein, teilte das Land Salzburg mit. Dies werde nun untersucht, wie die Salzburger Nachrichten berichten. Der Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg Hubert Stock sagt, in Mauterndorf gehe man von einem Goldschakal aus, weil aus einer Herde von rund 100 Tieren nur ein Schaf gerissen worden sei. Das sei typisch bei Goldschakalen. “Im Lungau sind einige Goldschakale unterwegs. Es gab schon mehrere Nachweise und es dürfte auch Nachwuchs geben.” Es wurde eine DNA-Probe entnommen. Im Fall von Mauterndorf war das nicht mehr möglich, weil von den zwei Schafen praktisch nur mehr die Knochen übrig waren. Deshalb könnte es laut Stock in diesem Fall auch ein Wolf gewesen sein. In Thomatal waren bereits Ende August zwei Schafe tot aufgefunden worden (drei weitere Schafe sowie zwei Ziegen wurden als vermisst gemeldet). DNA-Proben bestätigten damals einen Wolf. Anfang September wurden in Muhr fünf tote und ein verletztes Schaf gefunden. Hier geht man aufgrund des Rissbildes von einem Wolf aus. Eine Verordnung zur Entnahme eines Wolfs im Lungau gibt es vorerst nicht, weil die Tiere großteils schon von den Almen abgetrieben worden sind. Stock: “Wenn im Talbereich Herdenschutzmaßnahmen überwunden werden, muss man darüber nachdenken.”
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