Bereits am Freitag wurde bekannt, dass es sich bei der vermissten Person um einen 64-jährigen Einheimischen handelt. Nach bisherigen Erkenntnissen befand er sich zum Zeitpunkt des Ereignisses im betroffenen Gebiet. Die Kantonspolizei bestätigte gegenüber den Medien, dass es sich bei dem Vermissten um einen Schafhalter handelt. Wie mehrere Schweizer Medien berichten, soll es sich dabei um den bekannten Schafzüchter und Ehrenpräsidenten des Oberwalliser Zuchtverbands für Weisse Alpenschafe, Tony H. handeln. Er wurde offenbar vom Erdrutsch erfasst, als er sich um seine Tiere kümmern wollte.
Gebiet nicht evakuiert
Inzwischen wurde bekannt, dass sich der verschüttete Stall des Mannes in Tännmattä auf dem Gemeindegebiet von Blatten befand – rund 300 Meter außerhalb der damals festgelegten Evakuierungszone. Laut Matthias Ebener, dem Informationschef des Führungsstabs, war Tännmattä zum Zeitpunkt des Bergsturzes nicht evakuiert. Die Walliser Staatsanwaltschaft soll nun unter anderem prüfen, ob die Evakuierungszone möglicherweise zu klein bemessen war. Zunächst müsse die Polizei in Absprache mit der Dienststelle für Naturgefahren und den Angehörigen entscheiden, wie die Suche nach dem Vermissten weitergeführt werden soll.
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