Die waldbezogene Bildungsarbeit umfasst mehrere Ansätze, die sich im gemeinsamen Ziel vereinen, ökologische Zusammenhänge mit allen Sinnen erlebbar zu machen und nachhaltige Wertevermittlung zu fördern. Gleichzeitig eröffnet sie – insbesondere für Waldbesitzer – neue wirtschaftliche Perspektiven durch Bildungsangebote, die auf Natur- und Landschaftsressourcen basieren. Zu den wichtigsten Teilbereichen zählen die Waldpädagogik, die Natur- und Heilkräuterpädagogik, die Jagdpädagogik sowie die Erlebnispädagogik. Bei jedem dieser Zweige sind die inhaltlichen Schwerpunkte, die methodischen Ansätze und die rechtlichen Rahmenbedingungen etwas anders.
Waldpädagogik
Die Waldpädagogik stellt eine anerkannte Form der Umweltbildung dar, die sich auf den Wald als ganzheitlichen Erfahrungs- und Lernraum konzentriert. Sie fördert nicht nur ökologisches Wissen, sondern unterstützt auch die Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Der Wald wird hier zum Klassenzimmer. Spielerisch können so nicht nur neue Erkenntnisse über unsere Natur, also im Bereich der Biologie, gewonnen werden, sondern beispielsweise auch Mathematik und Physik oder aber auch Lesen, Kreativität und komplexe Zusammenhänge erforscht werden.
In Österreich ist die Ausbildung zum zertifizierten Waldpädagogen über verschiedene Institutionen, wie etwa den Forstlichen Ausbildungsstätten, zugänglich. Sie umfasst Module in den Bereichen Didaktik, Kommunikation, Naturpädagogik, forstliche Grundlagen sowie die methodische Planung und Durchführung von Waldführungen.
Was der Artikel noch bereithält:
- Natur und Heilkräuter
- Jagdpädagogik
- Erlebnispädagogik
- Rechtlicher Rahmen
- Versicherungsschutz
- u.v.m.
Weitere Artikel aus
LANDWIRT 11/2025
Kommentare