
Wie sieht eine Kartoffelpflanze aus? Wo wachsen die Knollen, die später in so vielen Lieblingsgerichten der Kinder landen? Warum krabbeln am Bio-Acker besonders viele Tiere? Antworten auf diese Fragen lieferten am 29. April 2025 vier Workshop-Stationen, welche das Geschick und die Neugier von Volksschulkindern – den Konsumenten von morgen – wecken sollten. Das neue Bildungsformat des Verbands Bio Ernte Steiermark in Zusammenarbeit mit dem Bionah-Hofladen und der Land- und Forstwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof zielt darauf ab, das Bewusstsein für regionale Lebensmittelproduktion zu stärken und die Bio-Landwirtschaft als nachhaltige, zukunftsorientierte Bewirtschaftungsform zu präsentieren.
Der praktische Zugang soll vor allem eines schaffen: Spaß an der heimischen Landwirtschaft und ein Verständnis für die Qualität von Bio-Lebensmitteln. Ein „Stück“ Bio aus Graz können die Kinder später auch mit nach Hause nehmen: Die im April gepflanzten Kartoffeln werden am zweiten Aktionstag im Herbst gemeinsam geerntet.
Thomas Gschier Obmann von Bio Ernte Steiermark, erklärt: „Wir berücksichtigen als Bio-Bauern in unserem täglichen Wirtschaften bereits zukünftige Generationen. Der Jugend von heute sollen auch im Erwachsenalter fruchtbare Böden, eine intakte Umwelt mit einer vielfältigen Flora und Fauna und hochwertige Lebensmittel zu Verfügung stehen. Damit Bio weiterhin Zukunft hat, braucht es nicht nur attraktive gesetzliche Rahmenbedingungen, sondern auch eine informierte Gesellschaft, die die Qualitäten von Bio-Lebensmitteln kennt und die Arbeit der steirischen Biohöfe wertschätzt. Und genau hier setzten wir mit den Bio-Aktionstagen für die Grazer Volksschulen an: Wir öffnen unsere Hoftüren und zeigen, wie Bio-Landwirtschaft in der Praxis aussieht.“
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