Warum das so ist, liegt auf der Hand: Unsere Leser sind davon direkt betroffen, manche müssen gar um ihre Existenz fürchten. Da will man natürlich am liebsten Zuspruch im Medium seiner Wahl lesen. So manch einer fühlt sich verraten, wenn darin auch Menschen mit anderer Meinung zu Wort kommen.
Die Anregung eines langgedienten Kollegen in der LANDWIRT Redaktion: „Lassen wir die Themen doch weg, mit denen wir unsere Leser verärgern.“ Aber wollen Sie das wirklich? Eine einseitige Berichterstattung, die Ihnen nach dem Mund redet? Möchten Sie nicht lieber informiert bleiben? Auch einmal einen anderen Blickwinkel oder Möglichkeiten aufgezeigt bekommen? Wir möchten Sie umfassend auf dem Laufenden halten. Letztlich ist genau das auch ein Teil unseres Auftrages als Fachzeitschrift für die bäuerliche Familie.
Seien Sie sich dabei stets bewusst: Wenn wir Themen und Ansichten anpacken, die weh tun, heißt das nicht automatisch, dass wir als Redaktion für oder gegen eine Sache sind. Viele Redaktionsmitglieder sind praktizierende Landwirte und Waldbauern. Wir ärgern und sorgen uns daher um die gleichen Dinge wie unsere Leser. Aber als unabhängige Journalisten müssen und wollen wir ausgewogen berichten.
Wir möchten natürlich immer im Austausch mit Ihnen sein. Es ist uns wichtig, dass Sie unsere Arbeit kritisch verfolgen. Sie müssen dabei auch nicht mit uns einer Meinung sein. Aber bitte bleiben Sie bei aller Kritik sachlich.
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LANDWIRT 09/2025
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