Gerade die technologische Entwicklung war noch nie so rasant wie heute, und sie war auch noch nie so notwendig, so der Minister. Für die Land- und Forstwirtschaft sei das eine enorme Herausforderung, vor allem aber auch eine große Chance.
Von der Prüfanstalt zur gefragten Forschungseinrichtung
Anlässlich der Festveranstaltung strich der Leiter für Forschung und Entwicklung sowie Direktor-Stv. der HBLFA, DI Heinrich Prankl, die gute Zusammenarbeit der BLT mit der Wirtschaft hervor. Ursprünglich als “Bundesversuchs- und Prüfungsanstalt für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte” gegründet entwickelte sich die in „Bundesanstalt für Landtechnik“ (BLT) umbenannte Institution ab den 70er Jahren zu einer der bedeutendsten Prüfstellen Mitteleuropas. Das Prüfzeichen “Wieselburg geprüft” wurde weit über die Landesgrenzen hinweg zum Markenzeichen.
Nach der Zusammenlegung 2005 mit der HBLFA hat die BLT den Sprung von einer reinen Prüfanstalt für Landmaschinen zu einer vernetzten und anerkannten Forschungseinrichtung geschafft.
Prankl selbst hatte diese Entwicklung massiv angeschoben. Seit 2010 unterstützt zudem die eigenständige Forschungsfirma “Josephimun Reseach” das BLT. Derzeit arbeiten insgesamt rund 60 hoch motivierte Techniker und Programmierer an so wichtigen Themen wie Digitalisierung, Precision Farming, Data & Information Sciences oder künstliche Intelligenz in der Landwirtschaft.
Damit ist die nun “Agrartechnik Wieselburg” genannte BLT die größte Forschungseinrichtung für Agrartechnik in Österreich. Viele Landtechnikfirmen suchen die Kooperation und diese wird auch international immer wieder gelobt und ausgezeichnet.
Initiative “Innovation Farm” seit 2020
Größtes Gemeinschaftsprojekt mit über 20 Partnern ist derzeit die 2020 gegründete “Innovation Farm“. Diese Initiative – verteilt auf drei Standorten in Österreich (Wieselburg, Mold und Raumberg-Gumpenstein) – bündelt die Kompetenzen der Digitalisierung im Bereich der Landwirtschaft. Ziel dabei ist, die neuen Technologien verständlich aufzubereiten.
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