Die Produktion und Bereitstellung von hochwertigem Stammholz ist das vorrangige Ziel der nachhaltigen Forstwirtschaft. Dennoch fallen bei der Holzernte und anderen regulären Arbeiten im Bestand auch zahlreiche Sortimente an, für die in der Säge- und Holzindustrie keine Verwertungsmöglichkeit besteht. Waldbesitzer können die Produkte aus diesen Resthölzern als umweltfreundliche Energiequelle nutzen oder sie weiterverkaufen.
Energieholz: Mindeststärke erforderlich
Doch nicht alle Bestandteile eines Baumes eignen sich als Ausgangsmaterial für die Produktion von Energieträgern. Für die sinnvolle Verarbeitung ist eine Mindeststärke erforderlich. Diese liegt, je nach Wunsch des Waldbesitzers und Art der Weiterverarbeitung, bei einem Durchmesser von etwa 8–10 cm. Stammteile, welche die Derbholzgrenze (7 cm mit Rinde) noch nicht erreicht haben, sind aufgrund des geringen Holzvolumens nur schlecht geeignet. Der energetische Nutzen ist hierbei im Verhältnis zum Arbeitsaufwand sehr gering. Belassen Sie also die Gipfelware und Material, das bei Jungwuchspflegen im Winter anfällt, nach Möglichkeit im Bestand. Dadurch werden nicht nur Nährstoffe zurückgeführt, sondern auch die Bodenqualität wird verbessert. Behalten Sie dabei trotzdem den Waldschutz im Auge. Material, das für den Borkenkäfer bruttauglich ist, muss natürlich immer aus dem Wald gebracht oder waldschutzwirksam verarbeitet werden.
Was der Artikel noch bereithält:
- Vom Baum zum Energieholz
- Scheitholz
- Hackschnitzel
- Mehr Bilder
- u.v.m.
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