China hat sämtliche Importe von Rindfleisch und verwandten Produkten aus Südafrika ausgesetzt, nachdem in drei Provinzen Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche (MKS) gemeldet wurden. Der südafrikanische Fleischverband Red Meat Industry Services (RMIS) äußerte laut der Nachrichtenagentur Zawya große Besorgnis über die wirtschaftlichen Folgen des Importverbots. Besonders betroffen seien die gesamte Wertschöpfungskette – von Erzeugern und Mastbetrieben über Schlachthöfe bis hin zu Exporteuren.
Regionalisierung war geplant
Die Maßnahme erfolgt trotz einer im September 2024 unterzeichneten Absichtserklärung zwischen Südafrika und China. Ziel dieser Vereinbarung war es, den bilateralen Handel zu fördern und dabei auch die Prävention sowie Kontrolle von MKS zu stärken. Geplant war, durch ein Regionalisierungskonzept Rindfleischexporte aus MKS-freien Gebieten weiterhin zu ermöglichen und so Handelsunterbrechungen bei Ausbrüchen zu vermeiden.
China – wichtiger Abnehmer
Südafrikas Rindfleischexporte sind im Jahr 2024 um 30 % auf 38.657 Tonnen gestiegen. China war dabei ein wichtiger Abnehmer: 14 % der südafrikanischen Ausfuhren von gefrorenem Rindfleisch gingen in die Volksrepublik – ein deutliches Zeichen für die Bedeutung dieses Marktes für die südafrikanische Fleischwirtschaft.
AIZ
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