AckerbauChinesische Getreideimporte gehen deutlich zurück

Chinesische Getreideimporte gehen deutlich zurück

Quelle: Hxdyl/shutterstock.com

Schon lange vor dem aktuellen Zollkonflikt mit den USA hat die chinesische Führung ihre Getreidemarktpolitik in Richtung mehr Selbstversorgung ausgerichtet. Das spiegelt sich in der Entwicklung der Getreideimporte der Volksrepublik seit dem Frühjahr 2024 wider.

Wie in einem aktuellen Bericht des Foreign Agriculture Service (FAS) beim US-Landwirtschaftsministerium (USDA) dargelegt wird, haben Chinas zentrale Administration und die lokalen Regierungen die Getreideeinfuhren seit April 2024 begrenzt, um die heimischen Landwirte vor niedrigeren Preisen zu schützen und so die Eigenversorgung zu stärken. Private Händler wurden von den Behörden aufgefordert, die Importmengen zu reduzieren. Zudem wurden die Zollabfertigung, die Ausstellung von Dokumenten sowie die Erteilung von Einfuhrkontingenten verzögert.

Dem Bericht zufolge hatten die privaten Händler bis Anfang März 2025 noch keine Zollkontingente für das laufende Jahr erhalten. Von Oktober bis Dezember 2024 importierte die Volksrepublik 12,5 Mio. Tonnen weniger an Mais, Sorghum, Gerste und Weizen als in der Vorjahresperiode. Von Januar bis März dieses Jahres nahm die chinesische Einfuhr dieser vier Getreidearten laut dem FAS-Bericht um schätzungsweise 14 Mio. Tonnen auf 5,0 Mio. Tonnen ab.

Besonders deutlich verringerten sich dabei die Maiseinfuhren in die Volksrepublik, nämlich um mehr als 7 Mio. Tonnen auf nur mehr geschätzte 800.000 Tonnen. Schon 2024 hatte China den Maisimport stark zurückgefahren, und zwar von 27,1 Mio. Tonnen im Jahr zuvor auf 13,7 Mio. Tonnen. Wichtigste Lieferländer waren Brasilien mit 6,5 Mio. Tonnen, die Ukraine mit 4,6 Mio. Tonnen und die USA mit 2,1 Mio. Tonnen gewesen.

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