BioChips für Bio-Kühe

Chips für Bio-Kühe

Von Tamara HIPP

Eine Braunviehkalbin ist im Fressgitter fixiert, tritt aber unruhig auf der Stelle. Heinrich Zengerle hält eine blaue Zange in der Hand. Er legt die beiden Hälften einer ovalen Ohrmarke in die Halterung der Spezialzange. Die darin eingebauten Magnete aktivieren den Chip, der zu blinken beginnt. Der Landwirt positioniert die Zange mittig am Ohr der Kalbin und drückt zu. „Ist der Chip zu weit außen, könnte sie damit hängenbleiben“, erklärt er. Schon sitzt in ihrem Ohr neben der gelben Tiernummer die weiße Ohrmarke. Ab sofort ist die Kalbin rund um die Uhr überwacht. „Das System meldet auch die Brunst bei Kalbinnen zuverlässig. Da hatte ich häufig Schwierigkeiten. Inzwischen komme ich meinem Ziel, mit 28 Monaten das erste Kalb zu haben, immer näher“, räumt Zengerle ein. Im 34 Gramm schweren Kunstoffchip sind Bewegungssensoren verbaut, die Brunst und Krankheiten frühzeitig erkennen können. Jede seiner 45 Kühe trägt einen solchen Sensor im Ohr.

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