BioBio-BauernDänemark: Bio-Branche mit gegenläufigen Trends

Dänemark: Bio-Branche mit gegenläufigen Trends

Gemüse am Feld
Bio-Gemüse und Bio-Obst machten 38 % des Gesamtumsatzes aus.
Quelle: agrarfoto.com

Die Bio-Anbaufläche in Dänemark ist im vergangenen Jahr verkleinert worden. Das dänische Statistikamt gab an, dass sich die ökologisch bewirtschaftete Fläche 2024 im Vorjahresvergleich um etwa 3 % auf rund 295.000 ha. Die Anbaufläche im Bio-Gartenbau hat sich parallel dazu um 6 % ausgedehnt. Mit knapp 6.200 ha machte diese 2024 32 % der gesamten Gartenbaufläche Dänemarks aus. Die gesamte landwirtschaftlich genutzte Fläche des Königreichs beläuft sich auf 2,6 Mio. ha.

Bio-Obst und Gemüse sind Spitzenreiter

Im Einzelhandel konnten 2024 2,14 Mrd. Euro (16,0 Mrd. Dänische Kronen) mit Bio-Lebensmitteln erzielt werden, das waren um 3 % mehr als im Vorjahr. Den meisten Umsatz machten Obst und Gemüse aus, diese brachten 817 Mio. Euro und machten 38 % des Gesamtumsatzes aus. Zwei Drittel davon waren Gemüse und ein Drittel Obst. Damit bleiben diese weiterhin die größte Produktgruppe bei den Bio-Lebensmitteln. Beim Gemüse trugen Kartoffeln und Karotten zur Umsatzsteigerung bei. Da jedoch der mengenmäßige Zuwachs nur 3 bzw. 1 % betrug, war der Anstieg der Statistikbehörde zufolge vor allem auf höhere Preise zurückzuführen. Beim Bio-Obst sind Bananen am beliebtesten. Sie brachten 523 Mio. Euro ein. Danach folgten Milch und Käse mit einem Umsatzanteil von 21 %. 

Preiserhöhungen fielen geringer aus

Am gesamten Lebensmittelumsatz in Dänemark machen Bio-Produkte etwa 11,6 % im Jahr 2024 aus. 2023 war der Anteil bei etwa 11,8 %. In Dänemark wird der Einzelhandelsumsatz jedes Jahr erhoben. Datengrundlage sind Meldungen der großen Supermarktketten und Großhändler, die Lebensmittelan den Einzelhandel vertreiben. Der dänische Bio-Verband begrüßt die Entwicklung und wies darauf hin, dass die Preiserhöhungen für Bio-Lebensmittel etwa 1 % betragen und damit geringer ausfielen als die für Lebensmittel im Allgemeinen. Laut der offiziellen amtlichen Statistik ist der Preisindex für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke von 2023 auf 2024 um 4% gestiegen.AgE

Das könnte Sie auch interessieren

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00