Jeder Mensch vergisst einmal etwas. Sich Dinge merken zu können, hängt von der momentanen seelischen und geistigen Belastung, der Konzentrationsfähigkeit und der Aufmerksamkeit ab. Auch das Alter spielt eine Rolle. Unser Hirn wird weniger wendig und flexibel, wir werden langsamer im Denken. Nicht jede Vergesslichkeit ist also gleich eine Krankheit. Bei Demenz und Alzheimer sind die Symptome allerdings so schwerwiegend, dass sie das tägliche Leben beeinflussen. Die wörtliche Übersetzung von Demenz aus dem Lateinischen bedeutet „Weg vom Geist“ oder „Ohne Geist“ und beschreibt damit das wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen: Am Anfang sind Kurzzeitgedächtnis und Merkfähigkeit gestört, im weiteren Verlauf verschwinden auch Inhalte des Langzeitgedächtnisses und die Betroffenen verlieren immer mehr Fähigkeiten. Eine Demenz kann in jedem Alter – auch bei Kleinkindern – auftreten!
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen primären und sekundären Formen der Demenz. Bei zweiteren sind andere Erkrankungen, wie zum Beispiel Stoffwechselerkrankungen, eine Schilddrüsenfunktionsstörung, Vitaminmangel, Alkohol oder Medikamente Auslöser. Hier lässt sich die Grunderkrankung zum Teil behandeln und die Demenz bildet sich zurück.
Die meisten Krankheitsfälle entfallen allerdings auf primäre Formen, die in der Regel irreversibel sind. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Ursache für eine Demenz. Risikofaktoren für alle Demenzformen sind zum Beispiel Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Diabetes mellitus, da dabei jeweils auch die Durchblutung der Hirngefäße beeinträchtigt sein kann. Frauen sind grundsätzlich gefährdeter, an einer Demenz zu erkranken, als Männer.
Wohin kann ich mich wenden?
Erste Anlaufstelle ist der Hausarzt. Weitere Hilfen gibt es unter:
In Österreich:
- www.alzheimer-selbsthilfe.at
- https://pflege.gv.at/leben-mit-demenz
- demenz-portal.at
- www.demenzselbsthilfeaustria.at
In Deutschland:
Was dieser Artikel noch bereit hält
- Die Warnzeichen einer Demenz
- Was sind die Auswirkungen
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