AgrarpolitikDer hohe Preis des billigen Öls

Der hohe Preis des billigen Öls

Von Hannes BAUMGARTNER, LANDWIRT Redakteur

Sie, liebe Leser, haben heute ziemlich sicher schon mit Palmöl zu tun gehabt – wahrscheinlich haben Sie es entweder verspeist oder im Haushalt verwendet. Zahnpaste, Seife, Waschmittel, Schokolade, Wurst, Fertiggerichte, Brot, Margarine, Chips, Pommes Frites, Lippenstift, Kerzen – oder Biodiesel. All diese Produkte können Palmöl enthalten. Und diese Aufzählung ließe sich noch seitenweise fortsetzen. Umweltschutzorganisationen wie WWF oder Greenpeace gehen davon aus, dass das Pflanzenöl aus den Tropen mittlerweile in fast jedem zweiten Supermarktprodukt vorkommt. Wer beim Lebensmitteleinkauf einmal bewusst darauf achtet, wird diesen Befund teilen. Seit Ende 2014 muss Palmöl laut einer EU-Verordnung in Lebensmitteln auf der Verpackung ausgewiesen sein, zuvor reichte die Angabe „pflanzliche Fette“. Diese Verpflichtung beschränkt sich allerdings auf Lebensmittel, bei Kosmetik oder anderen industriell erzeugten Produkten bleibt das Palmöl weiterhin im Verborgenen.

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