SchweinDer Schweinehalter als Umweltsünder?

Der Schweinehalter als Umweltsünder?

Erschienen in: LANDWIRT AT 01/2019

Von Katharina ENGLER, LANDWIRT Redakteurin

Greenpeace hat im Sommer 2018 in zehn EU-Staaten in Regionen mit intensiver Nutztierhaltung Wasserproben untersucht. Ergebnis: In Oberösterreich und der Steiermark ließen sich in drei Gewässern in Gegenden mit intensiver Schweinehaltung Antibiotikarückstände und Pestizide nachweisen. Die Werte lagen zwar weit unter den behördlich festgesetzten Grenzwerten und jenseits davon, Gesundheitsschäden auszulösen, dennoch titelten Tageszeitungen und Online-Medien nach der Veröffentlichung des jüngsten Greenpeace-Berichts Ende November etwa: „Massentierhaltung: Warnung vor Antibiotika im Wasser“ oder „Schweinezucht sorgt für Giftcocktail in Flüssen“. Im Internet verbreiteten sich sogleich Kommentare wie: „Bauern spritzen und füttern Antibiotika bis zum Abwinken“, „Die Schweinehalter geben Antibiotika ins Futter, damit die Tiere schneller wachsen“, „Antibiotikareste aus den Schweinefabriken werden großflächig auf die Felder verteilt und keiner macht etwas dagegen“.

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