ForstDeutschland: Pelletpreise ziehen an

Deutschland: Pelletpreise ziehen an

Das Kaufverhalten der Kunden hat sich geändert. Pellets werden nicht mehr nur im Frühling eingekauft.
Quelle: alexgo/photography/shutterstock.com

In Deutschland sind im vergangenen Jahr insgesamt 3,70 Mio. tHolzpellets hergestellt worden, etwa 15.000 t weniger als im Rekordjahr 2023. Damit werde nur rund die Hälfte der in Deutschland beim Holzeinschnitt anfallenden Resthölzer für die Pelletproduktion genutzt, stellte der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) fest. Selbst für einen deutlich höheren Absatz an Pelletheizungen sind ausreichend heimische Holzpellets vorhanden. Für 2025 rechnet der Verband wieder mit einer leichten Steigerung, und zwar auf 3,8 Mio. t. Auch wenn mit den benachbarten Ländern wie Österreich, der Schweiz, Polen oder Frankreich Pellethandel stattfindet, bleibt Deutschland Selbstversorger und Nettoexporteur der Holzpresslinge.

Der Preis für Pellets hat sich 2024 deutlich nach unten bewegt. Gegenüber dem Jahresmittel 2023 sank dieser dem Verband zufolge um 101 Euro auf 289 Euro/t im Durchschnitt von 2024. Jedoch gab es zuletzt wieder einen kräftigen Anstieg. So lag der Preis für 1 t Holzpellets laut der Erhebung des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) Mitte Februar bei durchschnittlich 363,21 Euro/t. Zum Vormonat war das ein Plus von 18,6 % und zur Dezemberhebung ein Aufschlag von 27 %. Analysten schließen einen Anstieg auf mehr als 400 Euro/t nicht aus. Als Gründe für die starke Verteuerung nannte der DEPV die kalte Witterung sowie die seit einiger Zeit zunehmende Nachfrage. Das Verbraucherverhalten habe sich durch die Energiekrise von 2022 und einige eher warme Winter geändert. Die Pelletlager würden nicht mehr wie üblich im Frühjahr neu und günstig befüllt.

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