Um bessere Tiergesundheit zu gewährleisten, haben Landwirte ihre Kühe am besten immer im Blick. Nur so kann bei gesundheitlichen Problemen frühzeitig eingegriffen und damit schwere Krankheitsverläufe verhindert werden. Vieles lässt sich durch eine gute Beobachtung und Betreuung rechtzeitig erkennen und lösen, jedoch ist es oft nicht einfach, das Idealmaß an individueller Tierbetreuung aus betriebsstruktureller Sicht zu finden. Hier helfen Technologien wie beispielsweise das Smaxtec-System.
Datengestützte Gesundheitsüberwachung
Was kann Smaxtec? Es misst im Netzmagen kontinuierlich die Wiederkautätigkeit, die innere Körpertemperatur, die Bewegungsaktivität und das Trinkverhalten der Tiere – rund um die Uhr. Durch die einzigartige Parameterkombination können frühzeitig Rückschlüsse auf Krankheit und deren Schweregrad gezogen werden. Denn sobald das Immunsystem auf Krankheitserreger oder Stress reagiert, verändert sich die innere Körpertemperatur merklich. Dadurch können Krankheiten wie Mastitis bis zu 4 Tage früher erkannt werden, bevor äußerliche Symptome überhaupt sichtbar werden.
Die Körpertemperatur gibt zudem Hinweise auf die Art der Erkrankung: Steigt die Temperatur, handelt es sich in der Regel um eine Fiebererkrankung; sinkt sie, ist es häufig eine Stoffwechselerkrankung. Die kontinuierliche Überwachung anstelle von punktuellen Messungen ermöglicht die Erkennung von Krankheiten in allen Laktationsphasen, so auch bei Trockenstehern. So ist immer bekannt, wie es um die Gesundheit der Tiere steht. Wichtig für die Tiergesundheit ist zudem die Dosis der Medikation: Mit dem Erkennungssystem lässt sich insbesondere der Einsatz von Antibiotika spürbar reduzieren. Das wirkt sich nicht nur positiv auf das Tierwohl aus, sondern man spart obendrein Geld – beides für den Betriebserfolg spürbare Faktoren.
Coli-Mastitis und Milchfieber rechtzeitig erkennen
In welchen Bereichen ist das Smaxtec-System außerdem hilfreich? Durch die Messung des Wiederkäuens und der inneren Körpertemperatur erkennen Landwirte zum Beispiel E-Coli-Mastitis frühestmöglich – was besonders wichtig bei schweren, hoch akuten Verläufen ist: Die Temperatur steigt an, das Wiederkäuen sinkt in mehr als 80% der Fälle. So kann möglichst früh eingriffen und ein Verlust des betroffenen Euterviertels oder gar der Kuh vermieden werden.
Erkrankt eine Kuh kurz nach der Abkalbung an Milchfieber, sinken die innere Körpertemperatur, die Bewegungsaktivität und die Wiederkautätigkeit spürbar. Die kontinuierliche Messung dieser drei Parameter ermöglicht es, die Kühe im kritischen Abkalbungszeitraum genau im Auge zu behalten und bei Problemen sofort einzugreifen. Auf diese Weise ist für eine schnellere Erholung sowie eine stabile Milchproduktion auf dem Betrieb gesorgt.
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