Von Clemens FLAMM und Willibald PRIELER
Alljährlich tagt im Jänner das Braugerstenkomitee und entscheidet aufgrund agronomischer Daten und Ergebnisse zur Malzqualität über die zukünftige Verwendung der Braugerstensorten. In diesem Gremium sind Mälzereien und Brauwirtschaft, Agrarhandel, Züchter und Saatgutfirmen, die AGES und die LK Niederösterreich vertreten. Laufend werden dadurch einzelne ältere Sorten durch Neuheiten mit günstigeren Eigenschaften ersetzt. Die wesentlichsten Zuchtziele sind ein hohes Ertragspotenzial und eine gute Qualität. Bei der Malzqualität wurde in den letzten Jahren auf einen geringen Betaglucan-Gehalt der Sorten geachtet. Diese Maßzahl ist wesentlich für die Filtrationsgeschwindigkeit im Brauprozess. Sie hängt von der Sorte und den Aufwuchsbedingungen ab und kann vom Landwirt nicht beeinflusst werden. Jüngere Sorten weisen niedrigere Werte auf.
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LANDWIRT AT 04/2017
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