AckerbauDüsendurchfluss elektronisch messen

Düsendurchfluss elektronisch messen

Von Roman GOLDBERGER und Roman HAUER

Die Düsen zählen zu den am meisten vernachlässigten Komponenten eines Pflanzenschutzgeräts. Das ist verwunderlich, unterliegen sie doch einem erheblichen Verschleiß. Es kann bei Mängeln zu Überoder Unterdosierungen kommen, was auch die Tröpfchengröße bzw. die Spritzverteilung beeinflusst. Deswegen sollten die Düsen vor Beginn der Pflanzenschutzsaison überprüft werden. In der Regel wird dabei ein Standarddruck von 3 bar eingestellt und mit einem Messbecher der Durchfluss während einer Minute bestimmt. Drei bis vier Düsen pro Teilbreite sollten so kontrolliert werden. Die gemessenen Werte sollten annähernd dem Katalogwert der Düse entsprechen. Düsen, deren Durchflussmenge mehr als zehn Prozent über dem Normwert liegt, sollten durch neue Düsen ersetzt werden. Liegt die Durchflussmenge bei einzelnen oder mehreren Düsen deutlich unter dem Normwert, besteht der Verdacht auf teilweise verstopfte Zuleitungen oder Filter. Wesentlich genauer ist der Vergleich mit einer neuen Düse identischer Bauart, da bei abweichendem Düsenausstoß oft nicht die Düsen sondern andere Fehlerquellen (Manometer ungenau, Druckverlust in den Leitungen etc.) schuld sind.

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