
Die heimischen Arten Stieleiche, Traubeneiche, Zerreiche und Flaumeiche zählen zu den bevorzugten Wirten der Eichennetzwanze (Corythucha arcuata), die entfernter verwandte Roteiche schmäht sie. Die Saugtätigkeit der Nymphen und der erwachsenen Wanzen schädigt das Blattgewebe, erkennbar an vergilbten Flecken, wodurch die Photosyntheseleistung messbar zurückgeht. Stark befallene Blätter werden im Sommer gelb und können völlig austrocknen. Die Eichenkronen fallen dann aufgrund ihrer Färbung schon aus großer Entfernung auf. Auch mehrjähriger, starker Befall ist für die Eiche zwar nicht tödlich, da sich die Schäden erst im Laufe der Saison aufbauen. Allerdings wird die Eiche geschwächt, wodurch die Wirkung weiterer Schadfaktoren, wie Mehltaubefall, Fraß durch Schmetterlingsraupen oder Dürre, verstärkt wird und die Anfälligkeit für sekundäre Schädlinge steigt. Auch die Samenproduktion kann leiden. Darüber hinaus hat der jährliche Verlust von Eichenblattmasse negative Folgen für andere, spezialisierte Pflanzenfresser an der Eiche. Bei sehr hohen Dichten kann die Eichennetzwanze auch andere Gehölze wie etwa Brombeere, Hainbuche, Ulme, Edelkastanie oder Buche befallen.
Was der Artikel noch bereithält:
- Befallene Gebiete
- Gegenmaßnahmen
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LANDWIRT 12/2025
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