BioBio-MilchviehEin Laufstall am Berg

Ein Laufstall am Berg

Links befinden sich die Liegeboxen, rechts steht eine der beiden Futterraufen.
Quelle: Promegger

In den letzten Jahren gewann das Thema Laufstall zunehmend an Bedeutung. Waren es bis vor Kurzem hauptsächlich große oder innovative Betriebe, die ihre Haltungsform geändert haben, so ist dieses Thema mittlerweile auch beim letzten Bauern angelangt. Mit dazu beigetragen haben die höheren Anforderungen der Konsumenten und die damit strengeren Qualitätsprogramme der Handelsmarken. Vor allem Bio-Bauern müssen sich mit diesen Entwicklungen verstärkt auseinandersetzen.

Teurer Stallumbau nicht möglich

Grundsätzlich ist diese Entwicklung nicht zu verteufeln. Richtig betriebene Laufstallhaltung ist in den Bereichen Tierwohl, Leistung und Arbeitswirtschaft der Anbindehaltung klar überlegen. Problematisch wird das Thema im Bereich der Investitionskosten und der damit verbundenen Wirtschaftlichkeit. Für Betriebe in Gunstlagen mit mittleren bis hohen Tierzahlen ist ein Umstieg im Regelfall finanziell schaffbar, verteilen sich die hohen Kosten des Stallbaues doch auf viele Kuhplätze. Anders im Berggebiet. Hier sind viele kleine Milchviehbetriebe beheimatet, die fünf bis zwanzig Stück Vieh halten. Spricht man mit diesen Landwirten, so zeigt sich oft Resignation. „Bevor ich einen Laufstall bau, hör ich auf!“, „Wie soll sich so was jemals rentieren?“ – das hört man oft. Eigentlich nicht verwunder- lich angesichts der oft präsentierten topmodernen, voll ausgestatteten, aber auch sehr teuren Stallneubauten. Für kleine Betriebe gibt es aber auch alternative Konzepte, die eine artgerechte Laufstallhaltung ermöglichen und trotzdem wirtschaftlich vertretbar sind. Ein Beispiel dafür ist der „möblierte Auslauf“.

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