AckerbauAlternative KulturenRapsEine Kultur für Optimisten

Eine Kultur für Optimisten

Raps ist gefragt wie schon lange nicht mehr. Die Gründe hierfür sind recht simpel: Es ist zu wenig da, weil zu wenig angebaut wird. Die Corona-bedingte Lager- und Hort-Politik diverser Staaten befeuert das Ganze zusätzlich. Das hat zuletzt die Preise für die Ölfrucht beflügelt, was wiederum die Landwirte dazu bringt, über einen Anbau nachzudenken.

Landwirte vom Anbau der intensiv geführten Ölfrucht zu überzeugen, wäre noch vor wenigen Jahren sicher besser geglückt. Denn heute ist Raps regelrecht stigmatisiert. Die Diskussionen um Herbizid-Wirkstoffe, das Aus der neonicotinoiden Beize und der intensive Einsatz von Insektiziden, der an deren Stelle trat, taten das Ihre, um die Kulturpflanze mit der wohl schönsten Blütenpracht immer mehr in der Versenkung verschwinden zu lassen. Das ist schade, zumal Raps die Fruchtfolgen auflockert und viele andere ackerbauliche Vorteile mit sich bringt (mehr ab Seite 40). Doch nun sind die Preise wieder sehr interessant. Oder besser gesagt, scheinen die Preise, zumindest für den Moment, für die laufende Ernte recht profitabel. Spannenderweise sind auch die Preise mit beginnender Ernte nicht gefallen. Im Gegenteil: Es ist ein leichter Aufwärtstrend zu beobachten, sodass nun sogar schon 500 Euro pro Tonne (z.B. Trocknungsgenossenschaft Reding) bezahlt werden. Es stellt sich die Frage, wie lange der Raps das hohe Niveau halten kann und wie die Vorkontrakte für 2022 aussehen werden. Der Blick auf die Versorgungslage zeigt aber, dass Optimismus durchaus angebracht ist.

 

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