RindRinderhaltungEmissionen im Kuhstall reduzieren

Emissionen im Kuhstall reduzieren

Quelle: Stahmann

Gerillt, gefräst, kombiniert – Stallböden in der Rinderhaltung sollen Tier und Umwelt gerecht werden. Bereits hier beginnt das Problem: Die Anforderungen an Tier- und Klimaschutz sind grundverschieden. Denn mehr Platz für Rinder, Funktionsbereiche, Einstreu und Außenklimareize bedeuten auch mehr Geruchsbelästigungen und höhere Emissionswerte.

Harn und Kot trennen

Wie lässt sich aber die Bildung von Ammoniak im Laufstall verringern? Das fängt mit der Auswahl und Ausgestaltung der Laufflächen an. Bei planbefestigten Böden bietet sich ein Quergefälle mit Harnsammelrinne an. Denn Untersuchungen aus den Niederlanden zeigten schon vor 30 Jahren: Auf planbefestigten Laufflächen mit Gefälle und Harnsammelrinne entstehen bis zu 50 % weniger Ammoniak als bei Laufflächen ohne Gefälle oder Spaltenböden. Idealerweise verfügen die Laufflächen über 3 % Quergefälle zur Laufgangmitte hin. Der Harn fließt so direkt in die Führungsrinne des Schiebers oder in eine Harnsammelrinne. Laut dem Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) kostet so eine Lauffläche 100 bis 120 Euro je Quadratmeter bei einem Neubau. Verschiedene Hersteller aus Belgien, den Niederlanden und Frankreich bieten inzwischen auch emissionsarme Böden an. Allen ist Eines gemein: Sie wollen über spezielle Bodenprofile Kot und Harn so schnell wie möglich voneinander trennen. So entsteht von vornherein weniger Ammoniak. Zusätzlich sollen die Laufflächen trocken und sauber bleiben. Das mindert ebenfalls die Bildung von Schadgasen. Die Beläge eignen sich laut Hersteller für planbefestigte Laufflächen und Spaltenböden.

 

Was Sie in diesem Artikel noch erwartet:

  • Laufflächen sauber halten
  • Wo kommt das Ammoniak her?

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