Vorgehensweise bei Versteigerungen
Gerhard Fruhauf, Obmann von Vorarlberg Rind und der Ländle Vieh Vermarktung (LVV) in Vorarlberg, Österreich
„Wichtig war für uns, dass wir einen guten Überblick über die Exportkälber hatten, die die Viehhändler exportieren, da Italien nur Kälber mit einem negativen PCR-Ergebnis für Blauzunge aufnehmen darf. Lange Zeit variierte die Blauzungenkrankheit in der Häufigkeit. So war sie in den Bezirken Bregenz und Dornbirn stark vertreten, in Bludenz und Feldkirch weniger. Bis in den Winter hinein hat sich die Krankheit nun aber gleichmäßig in Vorarlberg ausgebreitet. Eine Versteigerung mussten wir absagen, zwei Versteigerungen wurden mit einer zentralen Blutabnahme durchgeführt.
Hoher Prozentsatz an positiven Tieren
Am Morgen wurde Blut abgenommen und nach Innsbruck gebracht; um 16 Uhr hatten wir die Ergebnisse und wussten, welche Rinder nach Italien verladen werden dürfen. Bei der zweiten Versteigerung war allerdings der Prozentsatz der positiven Tiere schon so hoch, dass viele wieder zu den Landwirten zurückmussten, was für Spannungen sorgte. Wir entschieden uns dazu, zwei Märkte mit dezentraler Blutabnahme kurz vor der Versteigerung zu machen. Bei der Januar-Versteigerung haben wir uns wieder anders entschieden und bereits einen anderen Umgang mit der Krankheit in Vorarlberg gewählt.
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