AgrarpolitikEU-Parlament für Eilverfahren bei Senkung des Wolfschutzes

EU-Parlament für Eilverfahren bei Senkung des Wolfschutzes

Die EU-Parlamentarier wollen diesen Donnerstag über den neuen Wolf-Schutzstatus abstimmen.
Quelle: pixabay.com/keyoest

In der Debatte über einen schnelleren Abschuss von Wölfen hat sich das Europaparlament heute für ein Eilverfahren ausgesprochen. Die Abgeordneten stimmten heute in Straßburg dafür, weitere Beratungen in den Ausschüssen des Parlaments zu überspringen. Demnach soll die Entscheidung über eine Senkung des Schutzstatus des Wolfes am Donnerstag fallen.

Laut der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Änderung soll der Wolf künftig nicht mehr als „streng geschützt“ gelten und die EU-Staaten so mehr Flexibilität bei der Entnahme von Wölfen zu haben. Der Erhalt der Art solle aber weiter sichergestellt werden.

Die Rückkehr des Wolfs in EU-Regionen, in denen er seit Langem nicht mehr anzutreffen war, habe ebenso wie die Zunahme seiner Populationen in neuen Gebieten zu Schwierigkeiten und Konflikten geführt, begründete die Kommission ihre Entscheidung Ende 2023. Nach der Zustimmung der EU-Staaten im September 2024 brachte die EU einen Abänderungsantrag für die Berner Konvention ein.

Die Unterzeichnerstaaten der Berner Konvention senkten den Schutzstatus daraufhin im letzten Dezember. Allerdings ist dies nicht unmittelbar in der EU gültig. Daher muss das EU-Parlament den Wolf in der Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Richtline von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabstufen.

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