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Europäische Milchanlieferung im August kräftig gestiegen

In Frankreich stieg die Milchmenge am stärksten. Die Milchbauern lieferten 4,3 % mehr Milch an als 2024.
Quelle: Vetta

Innerhalb der EU-27 hat sich in immer mehr Mitgliedsstaaten der Trend aus dem Juli fortgesetzt, so dass im August das Milchaufkommen deutlich über der angelieferten Menge der vergangenen drei Jahre lag. Der saisonale Rückgang fällt geringer aus als sonst üblich und hat mit insgesamt 12,4 Milliarden Kilogramm Milch das Ergebnis vom August 2024 um 2,9 Prozent übertroffen.

Von Januar bis Juli war die Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsstaaten sehr unterschiedlich. Der gesteigerten Milchmenge in Irland und Polen standen deutliche Rückgänge in Deutschland, den Niederlanden und Italien gegenüber, wie es weiter hieß. Die gedämpfte Anlieferung sei nun mehr als ausgeglichen worden. Für das kumulierte Milchaufkommen in den ersten acht Monaten errechnete sich nun ein Plus von 0,4 Prozent (schalttagsbereinigt) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich: Im gesamten Kalenderjahr 2024 legte die europaweite Milchmenge nur um 0,3 Prozent zum Vorjahr zu.

Frankreich ist Spitzenreiter

Der mengenmäßig stärkste Anstieg wurde demnach für Frankreich ausgewiesen, die Milchbauern lieferten 4,3 Prozent mehr Milch an als noch vor einem Jahr. Mit diesem spürbaren Zuwachs drehte die bisherige Jahresmilchmenge in den ersten acht Monaten erstmals in ein Plus von 0,3 Prozent. Deutlich zugelegt hatte das Milchaufkommen auch in Irland (plus 6,7 Prozent), Deutschland (plus 2,1 Prozent), den Niederlanden (plus 4,9 Prozent) und Polen (plus 4,6 Prozent).

In Irland wurde um 6,7 % mehr Milch produziert.
Quelle: Vetta

Im Zeitraum von Januar bis August schmilzt der Rückstand zum Vorjahr in Deutschland um 0,5 Prozentpunkte auf 1,4 Prozent und in den Niederlanden um 0,7 Prozentpunkte auf 0,4 Prozent. In Polen hatte die Milcherzeugung, mit Ausnahme im Februar, die expansive Entwicklung fortgesetzt und im bisherigen Jahresverlauf auf einen Vorsprung von 2,5 Prozent ausgebaut. Die irische Milcherzeugung legte im August nochmals kräftig zu und übertrifft in den ersten acht Monaten mit einem Plus von 6,6 Prozent das Rekordmilchaufkommen von 2022.

In Österreich wurde das Milchaufkommen im August um 6,5 Prozent gesteigert und kommt im bisherigen Jahresverlauf zu einem Mengenzuwachs von 1,6 Prozent. Die italienischen Milcherzeuger lieferten demnach in den bisherigen acht Monaten 0,9 Prozent mehr Milch an. Ein geringeres Milchaufkommen als im August des Vorjahres wurde für Portugal, Belgien, Spanien und Rumänien ausgewiesen.

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