Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) will die Tiergesundheit stärken und die Nachhaltigkeit in der Tierproduktion weltweit vorantreiben. Im Anschluss an die zweite Globale Konferenz zur nachhaltigen Transformation der Viehzucht Anfang Oktober in Rom kündigte FAO-Generaldirektor Qu Dongyu mehrere neue Initiativen an.
Zwei neue Global Hubs geplant
Im Zentrum der Maßnahmen stehen zwei neue internationale Plattformen:
- Eine Wissens-, Evidenz- und Lernplattform soll sektorübergreifend die Gesundheit von Menschen, Tieren, Pflanzen und Ökosystemen fördern – ganz im Sinne des One-Health-Ansatzes.
- Ein Innovationszentrum für nachhaltige Transformation des Tiersektors soll dazu beitragen, das volle Potenzial des Futtermittelsektors – insbesondere in Entwicklungsländern – besser zu nutzen.
Die FAO plant außerdem ein neues Geschäftsmodell, das gezielt auf den Schutz der Tiergesundheit, die Unterstützung der Tierproduktion und die Sicherung von Lebensgrundlagen ausgerichtet ist. Ziel ist es, die Tierhaltung in vielen Regionen zukunftsfähig und widerstandsfähig zu machen.
Netzwerk von Referenzzentren für Futtermittel
Ein weiteres Vorhaben ist der Aufbau eines internationalen Netzwerks von FAO-Referenzzentren für Futtermittel. Auch hier liegt der Fokus auf der Förderung nachhaltiger Futtermittelstrategien in Entwicklungsländern, um lokale Ressourcen besser zu nutzen und die Produktion effizienter zu gestalten.
Generaldirektor Qu Dongyu betonte in Rom, dass die nachhaltige Transformation der tierischen Produktion künftig nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel sein müsse. Entscheidend sei es, bewährte Verfahren weltweit zu verbreiten und innovative Ansätze auszutauschen, um globale Herausforderungen wie Klimawandel, Ernährungssicherheit und Tierwohl gemeinsam zu bewältigen. AgE

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