AckerbauBodenFeldtag der Bodenfruchtbarkeit

Feldtag der Bodenfruchtbarkeit

Die neue gebrauchte Direktsämaschine.
Quelle: Böck

Das Teil haben wir letzte Woche erst bekommen.“ Johannes Zauner, Landwirt aus dem niederösterreichischen Nölling, steht in einer Zwischenfrucht. Der Bewuchs aus Erbsen, Hafer, Ramtillkraut und Co reicht ihm bis an die Hüfte. „Es nennt sich Crimperwalze oder auch Quetschwalze.“ Mit der Handfläche schlägt Zauner einmal kurz auf den grün lackierten Rahmen. „Das ist eigentlich eine Entwicklung aus den USA. Dort gibt es eine Universität, die ein System für Direktsaat im Biolandbau entwickelt hat. Die Crimperwalze stellt hierfür die Basis dar.“

Quetschen statt schneiden

Um den Landwirt herum stehen 13 Menschen im Halbkreis. Sie begutachten das etwas sonderbar wirkende Gerät. „Diese Walze habe ich von einer Firma in Italien gekauft. Die sind die einzigen in Europa, die das Original aus den USA korrekt nachbauen.“ Der junge Landwirt dreht sich zum Publikum, die Hand deutet auf die rote Walze. „Es sieht etwas aus wie eine Messerwalze. Anstelle der scharfen Messer, die das organische Material schneiden, sind hier aber stumpfe Flacheisen aufgeschweißt. Die drücken die lebenden Pflanzen nieder und quetschen sie alle acht bis zehn Zentimeter. Somit wird der Saftstrom unterbrochen.“ Zauner schreitet weiter, zwischen Walze und Traktor, geht in die Knie und nimmt ein am Boden liegendes Ramtillkraut zur Hand.

 

Was der beitrag sonst noch für Sie bereithält:

  • Wie funktioniert das Roller Crimper System
  • Soja direkt in den Roggen säen
  • Mais direkt in die Wintererbse säen

 

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